Oberölsbach: Unfallfahrer unter Meineid-Verdacht

15.1.2019, 14:00 Uhr
Oberölsbach: Unfallfahrer unter Meineid-Verdacht

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Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Feucht wurde zu einem Fahrzeug gerufen, das auf den Grünstreifen an der A 3 zwischen den Anschlussstellen Oberölsbach und Altdorf geschleudert war. Nach Aussage des 24-jährigen BMW-Fahrers war angeblich ein unbekannter silberfarbener Kompaktwagen zu knapp vor ihm auf die linke Fahrspur ausgeschert, weshalb er gezwungen gewesen sei, so stark abzubremsen, dass er auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren habe und erst am Grünstreifen zum Halten kam. Der Sachschaden am BMW beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 30 000 Euro.

Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich dann heraus, dass dem Fahrer aus dem Taunus schon im vergangenen Sommer die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Seinen Führerschein hatte er mittels einer eidesstattlichen Versicherung als verloren gegangen gemeldet, um ihn nicht bei den Behörden abgeben zu müssen. Das entsprach offensichtlich nicht den Tatsachen, da er den Beamten an der Unfallstelle seinen Führerschein vorzeigen konnte. Die Polizisten stellten den Führerschein sicher. Auf den Fahrer kommt ein Strafverfahren zu.