Oberpfälzer zu stark für die Oberfranken

BERG/UNTERÖLSBACH - Sie mussten nicht ihre allerletzte Kraft aufbieten, waren auch nicht ernsthaft gefordert, meisterten vielmehr problemlos alle Hürden und Anforderungen zum Erwerb der angepeilten „Oberfranken-Titel“.

Fünf Kraftsportler der SCO-Abteilung „Power Fit“ nahmen die oberfränkischen Bezirksmeisterschaften zum Anlass für einen guten Abschluss für das Sportjahr 2014. Und verknüpften diese gleich zur Vorbereitung für die neue Saison.

Thomas Lehmeier, Harald Nutsch, Christoph Seefeld, Bastian Grüner und nicht zuletzt Rosina Polster zeigten, dass sie bis Ligabeginn fit bleiben für weitere Aufgaben.

Thomas Lehmeier startete in der Kniebeuge mit 225 kg, zeigte im Bankdrücken mit 130 und 135 kg ebenso eine tadellose Leistung, die schließlich mit 140 kg, eine persönliche Bestleistung, gekrönt wurde.

Rekordversuch misslang

Sehr gut auch seine Daten mit 210 und 230 kg im Kreuzheben. Einzig der angestrebte Bayerische Rekord von 255,5 kg wollte an diesem Tag nicht gelingen. Aus dem Total ergaben sich 595 kg und 399 Relativpunkte, die ihm ungefährdet Platz 1 bescherten.

Perfekter Kraftsport ebenso von Harald Nutsch. Bemerkenswert auch deshalb, da der SCOler erst seinen zweiten Kraftdreikampf-Wettbewerb absolvierte. Seine Leistungen: drei gültige Versuche im Kreuzheben und Kniebeuge – 215 und 220 kg – sowie 160 kg im Bankdrücken und schließlich 595 kg im Total. Dies ergaben 360 Relativpunkte, das war der „Platz an der Sonne“.

Christoph Seefeld lieferte im Schwergewicht ebenfalls Superergebnisse: 240, 255 und dann sogar 270 kg blieben unerreicht. Der lange verletzte Bastian Grüner (Superschwergewicht) wartete gleich mit einer persönlichen Bestleistung auf. Erst 275, dann 290 und schließlich volle 300 kg waren eine deutliche Sprache. Das Kreuzheben wurde von Seefeld und Grüner nur noch mit „halber Kraft“ zum Abschluss gebracht (Seefeld 257,5 kg, Grüner 230 kg) – für die zwei SCOler klare Siege.

Und zuletzt noch Rosina Polster: Das Endergebnis – acht gültige von insgesamt neun Versuchen und 355 Relativpunkte – brachte sie fast wieder zurück zu den Bestzeiten bei den Deutschen Meisterschaften. Ihre jeweiligen Wettkämpfe waren technisch perfekt, mühelos errungene Siege: Kniebeuge 115, 122,5 und 130 kg; Bankdrücken 95 und 100 kg; Kreuzheben 120, 130 und 140 kg. Der Titel „Bezirksmeisterin“ war ihr nicht zu nehmen.

Und ganz am Schluss machten die Oberpfälzer den Sack zu: Das SCO-Team entschied die Mannschaftswertung gegenüber Gastgeber AC Bavaria Forchheim mit 1175:995 Relativpunkten klar für sich.