Ölsbacher Kraftdreikämpfer: Kleine Abteilung mit großer Aufgabe

13.4.2017, 12:05 Uhr
Ölsbacher Kraftdreikämpfer: Kleine Abteilung mit großer Aufgabe

© Foto: Fügl

Geradezu souverän präsentierten sich Anja Schreiner, Kevin Litwitz, Thomas Lehmeier und Marc Bielau in Randersacker zur dritten und entscheidenden Vorrunde der Saison. Mit 1441 Relativpunkten steigerten sie ihre Saisonleistung.

So wie Anja Schreiner: In der letzten Runde musste sie sich noch krankheitsbedingt erheblich zurückhalten. Zum Vorrundenabschluss zeigte sie sich wieder fit. Mit nur 47,35 kg Körpergewicht beugte sie gültige 135 und 142,5 kg und nur wegen eines technischen Fehlers scheiterte sie an glatten drei Zentnern.

Auf der Bank zeigte Anja Schreiner ihre ganze Routine und drückte drei blitzsaubere Versuche über 85, 90 und 95 kg. Beim Kreuzheben brachte sie 130 kg zur Hochstrecke. Mit 367,5 kg im Total erreichte sie 491 Relativpunkte.

Starkes Debüt

Thomas Lehmeier kam endlich zu seinem Bundesligadebüt in diesem Jahr. Dabei wurde er mit 82,6 kg eingewogen. In der Kniebeuge zeigte er stabile Versuche über 255 und 265,3 kg. An 270 kg scheiterte er diesmal noch. Auf der Bank dann wurde es richtig spannend. Es brauchte drei Versuche, ehe er die drei Zentner drückte.

Im Kreuzheben wurden 245 und 260 kg verbucht, für die im dritten Versuch verlangten 270 kg fehlte diesmal noch die Kraft. Mit 672,5 kg im Total erreichte Thomas gute 450 Zähler in der Gesamtwertung und in seinem ersten Kampf für die erste SCO-Kraftdreikampfmannschaft.

Schließlich Kevin Litwitz, der zum ersten Mal eine Bundesligabühne betrat. Mit nur 69 kg Körpergewicht stecken in ihm zweifellos noch große Reserven, um die Gewichtsklasse bis 74 kg voll zu machen. Schon in der Kniebeuge setzte es den ersten Bestwert. 225 kg gingen gültig in die Wertung. Im Bankdrücken blieb er mit drei gültigen Versuchen lediglich 2,5 kg unter seinem schon erbrachten Bestwert (147,5 kg).

Auch das Kreuzheben war ein sicherer Akt, brachte er doch 165 und 185 kg sauber in die Höhe, scheiterte aber diesmal leider noch an gesetzte 205 kg. Mit 557,5 kg im Total und 423 Relativpunkten sicherte er seine Mannschaft ab.

SCO-Mannschaftsführer Marc Bielau, mit nur 70,65 kg Körpergewicht, bewältigt in der Kniebeuge 255 kg. Im Bankdrücken konnte er sich auf 167,5 kg steigern. Im Kreuzheben zog er 250 kg zur Hochstrecke. Mit 672,5 kg im Total erreichte er erstmals in dieser Saison die 500 Relativpunkte.

Rang vier bundesweit

Mit insgesamt 4272 Relativpunkten nach den drei Vorrunden platzieren sich die SCOler auf Rang vier im bundesweiten Vergleich und stehen somit als einzige bayerische Mannschaft im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft, die am 27. Mai stattfinden wird. Dabei werden sie sich gegen die haushohen Favoriten aus Darmstadt und Mainz, aber auch gegen den Seriensieger aus Barth (Rostock, Mecklenburg, Vorpommern) behaupten müssen. Mit von der Partie ist dabei erstmals nach langer Abstinenz der ehemalige deutsche Mannschaftsmeister VFB Klötze sowie der KBV Bautzen.

Sie alle zählen zu den großen Favoriten, konnten doch alle schon Edelmetall in einem Bundesligafinale ergattern.

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