Parsberger Schüler leben Toleranz und Hilfsbereitschaft

26.7.2016, 09:04 Uhr
Parsberger Schüler leben Toleranz und Hilfsbereitschaft

© Foto: Werner Sturm

Am Anfang der Feierlichkeiten stand ein Gottesdienst in der Sankt-Andreas-Kirche von Stadtpfarrer Thomas Günther. Mitgestaltet und musikalisch umrahmt wurde die Messe von der Klasse 10 b sowie vom Vokalensemble und einem Posaunenduo der Schule. Bei der Abschlussfeier in der Turnhalle gab es freudestrahlende Schüler, glückliche Eltern und zufriedene Lehrer.

Die Big-Band unter Leitung von Florian Schönberger spielte „I heard it through the grapevine“, und Konrektor Thilo Götz begrüßte die Gäste. An die Schulabsolventen gerichtet sagte er: „Ihr habt durchschnittlich 330 000 Minuten in der Schule verbracht. Noch 120 Minuten, dann müssen wir euch ziehen lassen“. Und mit einem Augenzwinkern fügte er an: „Wir gehen davon aus, dass Ihr in Zukunft großartige Dinge vollbringen werdet. Solltet Ihr dabei große Reden halten müssen, dann erwähnt doch bitte auch die Edith-Stein-Realschule Parsberg.“

Reise auf der Titanic

Die Schülersprecher Bastian Auer, Julian Mehringer und Hannes Rothbauer verglichen ihre Zeit an der ESR mit einer Reise auf der Titanic. Die Abschlussprüfung sei der große Eisberg gewesen. Alle hätten es glücklicherweise geschafft, diesen zu umschiffen. Danach zeigten die Schüler, dass sie an der Realschule Werte wie Toleranz und Hilfsbereitschaft vermittelt bekommen haben. Aus dem Erlös ihrer Abschlussfeier spendeten sie 700 Euro an das Pädagogische Zentrum Parsberg. Geschäftsführer Josef Riedl nahm das Geld dankend entgegen. Schulleiterin Ingrid Meggl war stolz auf ihre Pennäler: „Meine Hochachtung für diese mehr als großzügige Geste zum Wohle anderer.“

Die Realschulrektorin gab den jungen Frauen und Männern auf den Weg in die Nachschulzeit mit: „Wir entlassen Euch in eine neue Freiheit, die Freiheit, viele Dinge selbst zu entscheiden. Das klingt verlockend, birgt aber auch eine Menge Verantwortung, die Ihr für Euch selbst übernehmen müsst.“ Dazu gehöre in beruflicher Hinsicht ein tragfähiges Grundwissen. Denn in einer Zeit rasanter Veränderungen und Entwicklungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sei es von immenser Bedeutung, sich selbstständig Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen. Noch nie sei es so wichtig gewesen wie heute, ein Leben lang bereit zu sein, dazu zu lernen. Meggl: „Ich wünsche Euch für euer Leben, dass Ihr Euch diese Offenheit bewahrt. Seht das Lernen nicht vorwiegend als Mühe und Bürde an, sondern betrachtet es als Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und Euch immer wieder neue Bereiche zu erschließen.“

Der Vertreter des Landkreises Regensburg und Bürgermeister der Gemeinde Brunn, Karl Söllner, der Parsberger Vizebürgermeister Jakob Wittmann, Vorstand Martin Reindl von der Raiffeisenbank Parsberg-Velburg, die Elternbeiratsvorsitzende Sandra Ziegler, Johannes Hausen von den Hirschen-Hotels Parsberg, Stefan Weber von der Sparkasse Neumarkt-Parsberg und der Neumarkter Landrat Willibald Gailler übernahmen je eine Patenschaft über eine der Abschlussklassen.

Gailler sagte zu den Absolventen: „Bleiben sie menschlich, bleiben sie vernünftig. Um weiterhin an der Spitze bleiben zu können braucht der Landkreis qualifizierte junge Menschen wie sie.“

Moderiert von Konrektorin Simone Schefbauer überreichten die Paten, Schulleiterin Meggl und die jeweiligen Klassenleiter die Zeugnisse. Als Klassenbeste wurden geehrt: Lea Wimmer (1,0), Benjamin Schuhmann (1,0), Daniel Kral (1,27), Lukas Schuhmann (1,27), Lisa Holland (1,33), Jonas Schuhmann (1,36), Bastian Felser (1,42) und Hanna Rothbauer (1,67).

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