Pferde- und Fohlenschau begeistert 3000 Zuschauer

17.8.2015, 13:28 Uhr
Ein Höhepunkt der Pferdeschau: der Haflinger-Zehnspänner von Claus Luber.

© Günter Distler Ein Höhepunkt der Pferdeschau: der Haflinger-Zehnspänner von Claus Luber.

Die Besucher konnten 120 Pferde bewundern: einzeln und im Gespann, Hengste und Stuten, blondmähnige Haflinger, pechschwarze Percherons und putzige Shetty-Ponys, alles war dabei. Historische Kutschen wurden ebenso vorgeführt wie Dressurritte und Formationen – wie in jedem Jahr kurzweilig und kenntnisreich kommentiert von Hans Eberwein.

Am Ende verlieh eine Jury Preise, die mit insgesamt 9000 Euro dotiert waren. Den „Fritz-Hartmann-Gedächtnispreis“ erhielt Reinhold Stieg aus Bernheck, der insgesamt 5 Kaltblüter in Handführung zur Vorstellung brachte. Der Sonderpreis der Stadt Neumarkt ging an Thomas Kuhbandner aus Hammerhof für sein Zehner-Gespann von Mini-Shettys, die zu Beginn der Vorführung frei durch die Arena rennen durften, und dabei die Züchter sowie Organisator und Jury-Präsident Hans Paulus im wahrsten Sinne auf Trab hielten. Mit Händen und Füßen gelang es, den Tieren den Weg durch den falschen Ausgang zu versperren, den sie spontan nehmen wollten.

„Einmalig in Bayern“ sei die Schau, sowohl was die Qualität der Vorführungen als auch die Zuschauermenge angehe, sagte der Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann in seiner Begrüßungsansprache. Zuvor war er mit Ehrengast Marcel Huber, dem Leiter der bayerischen Staatskanzlei, in einer historischen Postkutsche vorgefahren. Auch Huber sprach einige Begrüßungsworte und freute sich als Tierarzt ganz besonders über die Einladung.

Besonders beeindruckend auch für die Laien: der routiniert vorgetragene Dressurritt von Katja Essmann auf einem Schimmelwallach aus dem Reitstall Schraufl in Berg. Kommentator Eberwein wies auf den sicheren, ruhigen Sitz der Reiterin hin, der „Jahre, manchmal Jahrzehnte Übung“ erfordere. Tatsächlich erkannte man hieran auch ohne große Vorkenntnisse den Unterschied zwischen Hobbyreitern und dem Profi. Nur den „fliegenden Wechsel“ konnte das Pferd noch nicht, was aber bei der insgesamt gelungenen Schau niemanden störte.

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