Pferdeprozession als Höhepunkt des Pfingstfestes in Buch

6.6.2017, 10:02 Uhr
Pferdeprozession als Höhepunkt des Pfingstfestes in Buch

© Foto: Sturm

Auch wenn wegen des durchwachsenen Wetters nicht ganz so viele Reiter und Pferde am Pfingstritt teilgenommen haben wie in der Vergangenheit, so boten sie trotzdem wieder ein buntes und eindrucksvolles Bild für die Schaulustigen entlang der Dorfstraße.

Vorneweg marschierte die Fahnenabordnung der örtlichen Feuerwehr, die Blaskapelle Breitenbrunn folgte und gab die musikalische Marschrichtung vor. In drei blitzsauberen Kutschen, die von mächtigen Rössern gezogen wurden, hatten die Ehrengäste Platz genommen: Pfarrer Jacek Machura, Bürgermeister Johann Lanzhammer, 3. Bürgermeister Andreas Gabler und Mitglieder des Marktgemeinderates.

Schwere Kaltblüter, edle Reitpferde, temperamentvolle Westernpferde und flinke Ponys zogen wiehernd an den Zuschauern vorbei. Mit blitzendem Geschirr und feierlichen Rosetten geschmückt, waren sie schön anzuschauen. In den Sätteln saßen gut gelaunte Reiter und winkten. Auch viele Jugendliche und Kinder nahmen an dem Umritt teil.

Fester Bestandteil im Kalender

Auf der Wiese vor der Festhalle bedankte sich Bürgermeister Lanzhammer beim Ausrichter des Pfingstfestes, der Feuerwehr Buch, und bei Pferdehof-Besitzerin Daniela Cerotta-Götz, die den Umritt heuer wieder organisiert hatte. Er fuhr fort: "Das Pfingstfest ist aus dem Veranstaltungskalender der Marktgemeinde nicht mehr wegzudenken." Anschließend erbat der Pfarrer den Segen Gottes für die Tiere und deren Reiter: Seit Jahrhunderten nutzt der Mensch die Pferde als Reit- und Zugtiere – bei der Arbeit in der Landwirtschaft beispielsweise waren sie vor dem Einsatz von Maschinen unverzichtbar.

Wenn ein Pferd sich verletzte oder erkrankte, war dies für den Bauern ein schwerer Schlag. Deswegen hat die Segnung der Tiere eine lange Tradition.

Nach einigen Liedern und Gebeten ging der Geistliche von Tier zu Tier sowie von Reiter zu Reiter und segnete sie mit Weihwasser.

Beim Pfingstfest in Buch sind kirchliche Tradition, Glauben und weltliche Feier in besonderer Weise verbunden. So sorgten schon am Samstag die Rascher Buam in der gut gefüllten Festhalle mit flotter Musik für kurzweilige Unterhaltung und jede Menge guter Laune.

Nach dem Umzug am Sonntag spielte wieder die Blaskapelle aus Breitenbrunn auf und der Obst- und Gartenbauverein servierten selbstgebackene Torten und Kuchen. Zum Ausklang des Festes spielte die Gruppe "Stand by", dazu gab es Gegrilltes, Käse und natürlich allerlei zu trinken.

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