Pfleiderer kauft fünf Millionen eigene Aktien zurück

12.4.2018, 10:36 Uhr
Pfleiderer kauft fünf Millionen eigene Aktien zurück

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Zu den wichtigsten Ereignissen des vergangenen Jahres zählen die Präsentation der Strategie bis 2021, die Umsetzung des Investitionsplans, die Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten, Veränderungen im Vorstand und ein erfolgreiches Aktienrückkaufprogramm.

Tom K. Schäbinger, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Pfleiderer Group S.A.: "Das vergangene Jahr erwies sich als besonders bewegt für die Pfleiderer Group." Der Konzern habe interner Prozesse umgestellt und nutze seine Produktionskapazitäten besser. Das senke die Produktionskosten und verringere die Ausfallzeiten. Darüber hinaus bringe Pfleiderer laufend innovative Produkte auf den Markt."

Im Verlauf des Jahres 2017 belief sich die Bruttomarge auf 23 Prozent und blieb dank höherer Preise auf einem stabilen Wert gegenüber dem Vorjahr – trotz gestiegener Rohstoffpreise. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 9,3 Prozent auf 120 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 11,9 Prozent in etwa auf dem Wert von 2016. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021 will man einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro sowie eine EBITDA-Marge von 16 Prozent erreichen.

Schleifstraße in Neumarkt

Im Jahr 2017 investierte die Pfleiderer Group 76,3 Millionen Euro, wodurch wichtige strategische Projekte abgeschlossen beziehungsweise eingeleitet wurden. So etwa das "4-Pack" Investitionsprogramm in Grajewo, eine neue Fertigungsstraße für Arbeitsplatten und das Projekt Dynasteam in Wieruszów, eine neue Schleifstraße im größten Werk Neumarkt und eine Lackieranlage am Standort Leutkirch.

"Gute Fortschritte wurden 2017 auch bei der Tochtergesellschaft Silekol erzielt", heißt es. Die Investitionen der Pfleiderer Group unterstützten die Entwicklung neuer und innovativer Produkte bei einer gleichzeitigen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Darüber hinaus seien die Investitionen klar auf die Konzernstrategie abgestimmt, um die Führungsposition von Pfleiderer in der europäischen Holzwerkstoffindustrie zu sichern und weiter auszubauen. Dabei setzt die Pfleiderer Group auf die Entwicklung von neuen Dekoren, Strukturen und innovativen Produkten. Das bestätigten auch die zahlreichen Auszeichnungen, die Pfleiderer jedes Jahr erhält – im Jahr 2017 z. B. den German Design Award 2017, den German Brand Award und den Red Dot Award: Product Design 2017, heißt es vom Konzern.

Im ersten Halbjahr 2017 gelang es dem Vorstand der Pfleiderer Group die Finanzverbindlichkeiten aus dem Jahr 2014 erfolgreich zu refinanzieren. Im Zuge dessen wurden am 1. August 2017 nicht-nachrangige besicherte Anleihen (Covered Bonds) zurückgekauft. Die neuen Bedingungen der Refinanzierung werden die Finanzierungskosten erheblich senken. Die geschätzten Einsparungen aus den niedrigeren Finanzierungskosten werden ab 2018 rund 6,5 Millionen Euro pro Jahr gegenüber 2016/2017 betragen.

Dividende gezahlt

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Juni 2017 wurde für den Konzerngewinn des Geschäftsjahres 2016 eine Dividendenauszahlung von PLN 71,2 Millionen Zloty beschlossen, das sind 1,1 Zloty je Aktie. Sämtliche Aktien der Pfleiderer Group waren dividendenberechtigt. Die Ausschüttung an die Aktionäre erfolgte im vergangenen Juli.

Ende September 2017 beschloss der Vorstand der Pfleiderer Group die detaillierten Bedingungen des im Juni 2017 durch die ordentliche Hauptversammlung genehmigten Aktienrückkaufprogramms. Am 12. Oktober 2017 sowie am 7. Februar 2018 kaufte die Pfleiderer Group S.A. in drei Tranchen insgesamt 5 396 933 eigene Aktien zurück. Dies entspricht etwa 8,34 Prozent aller Stimmrechte der Pfleiderer Group.

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