"Philharmenka" aus Nürnberg begeistert Neumarkt

28.5.2018, 09:41 Uhr

© Foto: Peter Roggenthin

Die sieben Herren — drei Trompeter, drei Posaunisten beziehungsweise Hornisten und ein Schlagzeuger – stammen allesamt aus dem Philharmonischen Orchester des Staatstheaters Nürnberg. Und das hört man, denn der "Philharmenka"-Sound unterscheidet sich massiv vom Durchschnitt dessen, was vor allem auf dem Gebiet der volkstümlichen Blasmusik geboten wird.

Hier wird der Notentext ernst genommen, aber dennoch mit einem Augenzwinkern, einem leisen Schmunzeln, einem ironischen Schulterzucken über die Rampe gebracht. Was "Klassiker" halt so machen, wenn sie sich mit populärer Musik auseinander setzen. Nebeneffekt der unspektakulären, aber immer spürbaren Spiel-Präzision: "Philharmenka" wirkt eher wie ein kleines Orchester denn wie ein Bläsersextett mit "Rhythmusgruppe", was beispielsweise Julius Fuciks "Einmarsch der Gladiatoren" zu einem ebenso hübschen wie mitreißenden Kabinettstück werden lässt.

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