Photovoltaik auf das Dach des Busbahnhofs

23.8.2014, 06:00 Uhr
Photovoltaik auf das Dach des Busbahnhofs

© Foto: Distler

Das geht nicht ohne Behinderungen für den Busverkehr ab, räumt auch Eduard Meier ein, der bei den Stadtwerken zuständige Mann für den ÖPNV. Die Bauzeit sei deshalb ganz bewusst in den Sommer gelegt worden.

Die Fahrzeuge des ÖPNV können derzeit nicht in den sonst üblichen Buchten auf Passagiere warten, sondern müssen sich außerhalb aufstellen. Die mit der längsten Fahrtstrecke haben in der Regel „die Nase vorn“.

Derzeit sind Schulferien und es ist Urlaubszeit. „Da verlieren sich vergleichsweise wenig Kunden unserer Buslinien am Bahnhof“, sagt Meier. Und er verweist auf den Aushang. Dort würden die Fahrgäste um Verständnis gebeten und unterrichtet, wo sie ihren Bus finden können.

Die Busse des Regionalverkehrs werden in den Pausen und Wartezeiten im Ladehof des Neumarkter Bahnhofes abgestellt, Der wurde eigens dafür geöffnet. Erst wenn sie Passagiere aufnehmen wollen, steuern die Fahrer den Bahnhofsvorplatz an.

Das laufe recht gut, sagt Eduard Meier, Beschwerden habe er noch keine gehört, abgesehen von den üblichen und unvermeidlichen Meckereien.

Die Sanierungsarbeiten am Pultdach begannen in diesem Monat und sie sollen, wenn alles klappt, am 12. September, noch bevor die Schule wieder angeht, abgeschlossen sein. Das vorhandene Gerüst wird genutzt, um parallel zu den Dacharbeiten die Photovoltaikanlage zu montieren. Mit der Planung wurde das Ingenieurbüro Holfelder aus Neumarkt beauftragt. Die Statik der Dachkonstruktion wurde dem Büro Ströber anvertraut.

Die beiden Unternehmen kamen zu dem Ergebnis, dass eine Photovoltaikanlage auf dem großen Pultdach machbar und wirtschaftlich ist. Im schlechtesten Falle bleiben bei 20 Jahren Laufzeit 47 000 Euro übrig, im besten Fall etwas über 100 000 Euro.

Für die PV-Anlage wurden fünf Angebote eingeholt. Den Zuschlag bekam, wie berichtet, die Firma es-Power aus Chammünster. In den von Peter Stemmer verfassten Sitzungsunterlagen heißt es, dass dieses Unternehmen den Stadtwerken seit Jahren als zuverlässig und versiert bekannt sei. Der Preis für das Projekt auf dem Busbahnhof liegt brutto knapp unter 140 000 Euro.

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