Pilsacher Moila ließen tief blicken

4.7.2018, 08:57 Uhr
Pilsacher Moila ließen tief blicken

© Foto: Maria Krauß

Bei bestem Wetter zogen am Sonntag Tafelträgerin Paula Ahrens, gefolgt von den Musikern Johannes Götz sowie Kathrin und Richard Atzmannsdorfer, den Vorschulkindern aus dem Kindergarten St. Johannes und schließlich den zwölf Kirwapaaren zur Bühne, um den Baum auszutanzen. Auch die 28 Vorschulkinder hatten sich mit ihren Betreuerinnen wieder mächtig ins Zeug gelegt und sorgten bei den zahlreichen Zuschauern mit einer Choreographie zu "Hulapalu" von Andreas Gabalier für Stimmung.

Im Anschluss daran präsentierten die Büsara Kirwamoila und -buam einen schottischen Einmarsch mit Hebefigur, einen Boarischen, das Spinnradl und mit einem einwandfreien Bändertanz auch richtig etwas fürs Auge. In den bayerischen Farben blau und weiß wickelten sich die Bänder in verschiedenen Mustern um den 39 Meter hohen Kirchweihbaum.

Beim Plattler der Kirwabuam, insgesamt 16 Männer in diesem Jahr, wurde es nicht nur akrobatisch, sondern auch rasant. Als zum Trompetenecho geplattelt wurde, war so mancher Bursch danach außer Atem. Bei den Gstanzln wurden Geschehnisse aus der Gemeinde und der Umgebung auf die Schippe genommen und traditionell wurde auch um einige flüssige Spenden gebeten, allen voran bei Bürgermeister Adolf Wolf. Aber auch die Pfeffertshofener Feuerwehr wurde erwähnt, die das alte Auto in den Graben gefahren hatte. Entschieden stellten sich allerdings die Büsara Kirwaboum in den Gstanzln gegen die Behauptung der Kadenzhofener Kirwamänner, dass ihnen die Hintern ihrer Mädels nicht gefallen. Sofort wurde das Gegenteil bewiesen, als die Mädels die Dirndl hoben und ihre schönen Rüschen-Unterhosen zeigten.

Beim Austanzen gab es in diesem Jahr eine Neuerung, so drehten sich die Musikanten weg von den Tänzern und hörten zu spielen auf, um das Oberkirwapaar zu küren. Am Ende traf es dann Luisa Nißlbeck und Johannes Atzmannsdorfer, beide zum ersten Mal dabei und auch im "echten" Leben ein Paar. Im Anschluss an das Austanzen wurde im Festzelt beim Gasthaus Siegert noch ausgelassen mit Musik von "Schei Wampad Schlampad" gefeiert.

Auch am Samstag bebte das Festzelt, denn mit "Wöidarawöll" kam eine Band nach Pilsach, die es spielend leicht schafft, die Massen zu unterhalten. Selbst die Band lobte bei ihrem dritten Gastspiel in Pilsach die ausgelassene Stimmung. Den krönenden Abschluss am Montag bildete dann die traditionelle Kirwabaum-Verlosung, bei der tolle Preise wie ein Smartphone oder eine handgefertigte Gartenliege und natürlich der Kirwabaum einen neuen Besitzer fanden. Den musikalischen Ausklang fand die Büsara Kirwa in diesem Jahr zur Musik von "Die Lederhosen", viele feierten bis zum Morgen weiter.

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