Postbauer-Heng überlegt, Raser häufiger zu blitzen

3.4.2017, 11:06 Uhr
Postbauer-Heng überlegt, Raser häufiger zu blitzen

© Foto: Wolfgang Fellner

Bereits vor einigen Jahren hat der Geschäftsstellenleiter des Zweckverbandes, Maximilian Köckritz, das Projekt in Postbauer-Heng vorgestellt – und wurde nach Hause geschickt, weil man in Postbauer-Heng nicht das Versuchskaninchen sein wollte und einige Konditionen nicht passend waren.

Mittlerweile hat sich der Zweckverband, der sich um Raser ebenso kümmert wie um Falschparker, nachgebessert. Seine Erfahrungswerte wird er am kommenden Montag vorstellen.

Der Zweckverband mit Sitz in Amberg organisiert mittlerweile für 20 Kommunen in Bayern (Stand: 2016) die Verkehrsüberwachung. "Nun möchte er den Landkreis Neumarkt erschließen", sagte Bürgermeister Horst Kratzer auf NN-Nachfrage, wie es zu dem neuen Termin gekommen sei. Mit Pyrbaum, Berg und Neumarkt befände sich der Zweckverband laut Kratzer ebenfalls im Gespräch.

Attraktivere Lösung?

Der Bürgermeister und ehemalige Polizist findet das Angebot der Amberger gut: "Die Polizei hat ja gar nicht das Personal, um dauerhaft flächendeckend zu kontrollieren." Zugleich höre der Gemeinde-Chef auf jeder Bürgerversammlung Beschwerden über Raser und Falschparker.

Der Zweckverband könnte Abhilfe schaffen, meint Horst Kratzer. Mehrere Gemeinderäte teilten bei dem ersten Besuch des Geschäftsstellenleiters Maximilian Köckritz diese Einschätzung.

Keine Handhabe an der B 8

Auf der B 8 könne die Gemeinde, da es sich um eine Bundesstraße handelt, nichts ausrichten, aber in der Gemeinde selbst gibt es schließlich auch zwei große Durchgangsstraßen, über die pro Tag 4000 bis 4500 Fahrzeuge rollen – an die zulässige Höchstgeschwindigkeit halten sich nicht alle. Das wäre ein möglicher erster Ansatzpunkt für die Kontrollen durch den Zweckverband, wenn dieser den Gemeinderat diesmal überzeugen kann.

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