Privatmann will Studenten-Zimmer in Neumarkt bauen

18.1.2018, 14:51 Uhr

Auch die umliegenden Viertel würden davon profitieren, sagte der Rathauschef, als er gemeinsam mit Staatssekretär Bernd Sibler und Hochschulpräsident Michael Braun die gesicherte Finanzierung der Ohm-Außenstelle vorstellte.   Es gebe bereits die erste Anfrage eines Privatinvestors, der dort Ein-Zimmer-Appartements für Studenten bauen wolle. "Die Hochschule wird der Kern für eine extrem positive Entwicklung der Altstadt", sagte Thumann.

Seit einigen Jahren versucht der Freistaat Hochschul-Außenstellen außerhalb der Uni-Städte zu verankern. Etwa 1000 Studenten studieren mittlerweile an diesen teilweise sehr kleinen Standorten, sagte Kultus-Staatssekretär Sibler. "Wir verteilen damit vergleichbare Chancen über ganz Bayern." Der Freistaat stellt allerdings Bedingungen: So muss die jeweilige Kommune das Gebäude stellen und die regionale Wirtschaft sich finanziell mit Drittmitteln beteiligen.

Bionorica sammelt Drittmittel

Bionorica-Chef Popp war von Anfang an eine treibende Kraft, hat bei Unternehmer-Kollegen für eine Beteiligung getrommelt. "Eine Hochschule sorgt dafür, dass Neumarkt attraktiv wird für gute Arbeitskräfte", sagte der promovierte Pharmazeut, der als Lehrbeauftragter die künftigen Biomanager unterrichtet.

Doch scheinbar sind nicht alle Neumarkter Firmenchefs so überzeugt wie er, dass der Hochschulstandort zumindest mittelbar ihrem Unternehmen nutzt. "Einige Euros fehlen noch im zugesagten Beitrag der Industrie", gab Popp zu.

Hochschul-Präsident Michael   Braun betonte, dass der Studiengang keine Art "höherer Berufsschule" sei, auch wenn Bio-Management dual studierbar sei, also neben einer beruflichen Ausbildung. "Die Professoren in Neumarkt sind nicht nur lehrende, sondern Wissenschaftler, die forschen", sagte Braun.

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