Punktlandung in Altdorfer Straße

30.10.2018, 10:46 Uhr

"Das ist eine zeitliche Punktlandung", so Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann. "Obwohl wir in der Altdorfer Straße umfangreiche Kabel-, Kanal- und Straßenbaumaßnahmen durchgeführt sowie den Einbau einer Ampelanlage vorgenommen haben, wird die Straße wie angekündigt Ende Oktober fertig."

Im Laufe des Dienstag wird die Altdorfer Straße für den Verkehr frei sein, sobald die letzten Absperrungen entfernt und die Verkehrssicherheit hergestellt wurde. "Wir haben in diesem Bereich insgesamt über 1,5 Millionen Euro investiert und damit Zukunftssicherung sowohl beim Hochwasserschutz als auch bei der Verkehrssicherheit betrieben", betont OB Thumann.

Ende Februar waren die Arbeiten in der Altdorfer Straße begonnen worden. Dabei waren als erstes die Stadtwerke gefragt gewesen, ihre Leitungen zu verlegen, so dass danach die Arbeiten für den Einbau eines Stauraumkanals erfolgen konnten.

"Die bestehende Kanalstrecke war aufgrund des Innendurchmessers der Abwasserrohre von 30 Zentimetern für die immer häufiger auftretenden Niederschlagsmengen nicht mehr ausreichend", so der Leiter des Kanalbauamtes Ernst Schmidt.

Deshalb wurde dort auf der Länge von 140 Metern gemäß des Generalentwässerungsplans der Stadt ein Stauraumkanal eingebaut, bei dem Rohre mit Drachenprofil in der Größe von 80 Zentimetern beziehungsweise 1,20 Metern verwendet wurden.

Kanal für fast eine Million Euro

Durch den neuen Kanal ergibt sich ein Stauraumvolumen von 70 Kubikmetern. Der Stauraumkanal setzt sich dabei nicht nur aus den eigentlichen Kanalrohren zusammen, sondern es kommen Kurven und Verbindungsbauwerke hinzu, die in Form von sechs Stahlbetonfertigteilen eingesetzt wurden. Knapp eine Million Euro verursachte alleine die Kanalbaumaßnahme an Kosten.

Nach Abschluss der Kanalbauarbeiten konnten Gehweg- und Straßenbau starten. "Dabei war eine wichtige Maßnahme der Einbau einer Ampelanlage an der Kreuzung Dr.-Kurz-Straße/Kornstraße/Altdorfer Straße", ergänzt Werner Dietrich, der Leiter des Straßenbauamtes der Stadt. "Damit soll die Unfallhäufigkeit an einer Kreuzung gesenkt werden, wo sich alleine in den letzten drei Jahren laut Polizei 15 Unfälle ereignet hatten."

Die Ampel hat in der Hauptrichtung und für das indirekte Linksabbiegen eine extra Signalisierung für den Radverkehr wie am Unteren Tor und ist mit Sehbehindertenausstattung versehen. Die Arbeiten sind problemlos über die Bühne gegangen, so Andreas Pfindel, der Bauleiter im Straßenbauamt der Stadt und unter anderem für diese Baustelle zuständig.

Auch diese Großbaumaßnahme ist für den Neumarkter Stadtbaumeister Matthias Seemann ein Beweis dafür, dass seine Mitarbeiter trotz der enorm hohen Beanspruchung durch die Vielzahl an gleichzeitig laufenden Baustellen die jeweilige Ausführung gut im Griff haben.

Keine Kommentare