Reichen die Parkplätze vor dem Lukas-Anwesen?

17.11.2018, 13:07 Uhr

Einer der knapp 50 Anwesenden wollte wissen, ob die Parkplätze am Plan ausreichen, wenn nach dem Umbau des Lukasanwesens öffentliche Einrichtungen wie die Mutter-Kind-Gruppe und Wohnungen für die von der Lebenshilfe betreuten Menschen geschaffen werden. Sein Argument: Hier parkten allein schon etwa zehn Autos von Raiffeisenbank-Angestellten.

Bürgermeister Wolfgang Wild sieht da kein Problem. Im Umkreis, etwa bei der Kirche oder auf der gegenüberliegenden Seite, gebe es genug Parkmöglichkeiten. "Da muss man halt mal ein paar Meter gehen."

Klappernde Kanaldeckel

Ein Anlieger an der Durchgangsstraße beklagte, dass die Kanaldeckel wieder klappern. Diese seien vor ein paar Jahren mit Gummidichtungen "geräuschmindernd" umgerüstet worden. Doch infolge der Erneuerung der Umgehungsstraße wurde der Verkehr drei Wochen lang durch das Dorf geleitet. Nun klappern die Deckel wieder. Der Rathaus-Chef versprach: "Wir kümmern uns."

Ein anderer hatte beobachtet, dass des öfteren Autos über die neue Radwegtrasse ab Ortseinfahrt Ost unterwegs sind, und meldete das. In diesem Zusammenhang kam der an dieser Einfahrt gegenüberliegende Flurweg zur "Hoi" Richtung Buchberg ins Gespräch. Zum einen sei er seit dem Neubau der Staatsstraße mit einer tiefen Einfahrtsmulde ausgestattet, weil die Staatsstraße höher liegt, zum anderen sei er insgesamt außerordentlich marode.

Ein anderer schimpfte, die Wege würden "heruntergeschunden", bis sie nicht mehr repariert werden könnten und komplett neu gebaut werden müssten: "Das geht ins Geld."

Wild sagte darauf, der Weg könne natürlich gerichtet werden. Im Baugesetzbuch sei aber festgelegt, dass die Anlieger beteiligt werden. Diese wollten das so nicht gelten lassen: Der Weg werde doch auch von Autofahrern, die zum Joggen und Spazierengehen auf den Buchberg wollen, sowie von Radfahrern, Fußgängern und Hinterliegern, die auf ihre Grundstücke wollen, benutzt.

"Sanierung steht bevor"

Zuvor hatte Wild in seinem allgemeinen Bericht ausgeführt, die beiden Wasserquellen auf dem Buchberg sollen 2019 saniert werden. Das werde aus wasserrechtlichen Gründen nötig, nachdem sie seit 1922 in Betrieb sind. Derzeit hole die Gemeinde Angebote ein. Zudem werde man im Baugebiet Allershofener Brunnen weitere Bauplätze ausweisen. Die Grundstücksgespräche laufen bereits.

In der Freystädter Straße in Berngau habe die Gemeinde die Straßengräben ausgebaggert, auf der Gemeindeverbindung Berngau-Tyrolsberg die Bankette hergerichtet, wo nötig, auf den Fahrbahnen Risse ausgegossen. Für den Bauhof wurde außerdem ein weiteres Bauhoffahrzeug angeschafft – gebraucht für 4000 Euro. Und die Berngauer Feuerwehr erhält ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 (geschätzte Kosten: 380 000 Euro; zu erwartende Zuschüsse: mehr als 170 000 Euro). Einsatzbereit sein soll es im Jahr 2020.

Von 220 auf 380 Kilovolt

Die 220 kV-Stromleitung, die bei Allershofen durch das Gemeindegebiet verläuft, soll auf 380 kV aufgerüstet werden, berichtete der Bürgermeister. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Leitung hinter Allershofen verlegt wird."

Zum Lukas-Anwesen, das bald Bücherei, Bürgermeisterzimmer und Mutter-Kind-Gruppe sowie Wohnungen (im Obergeschoss) beherbergen soll, hat heuer ein Architektenwettbewerb stattgefunden, an dem sich 18 Büros beteiligt haben.

Aus den Vorschlägen hat eine Kommission mit Gemeinderäten und anderen Fachleuten die Preisträger ausgewählt. Die Exponate sind noch bis Dienstag, 20. November, im Pfarrheim ausgestellt (wir berichteten).

Den ersten Preis erhielt das Büro Sturm & Schmidt aus Seligenporten. Dessen Konzept werde nun zur Umsetzung aufbereitet. Zu guter Letzt wurde noch von dem neuen, donnerstäglichen Mittagessen für Schulkinder und Senioren in der Berngauer Schule berichtet (wir berichteten ebenfalls). Dies hatte Generationenmanagerin Christine Häring angestoßen.

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