Richard Graf soll CSU-OB-Kandidat werden

7.12.2016, 19:04 Uhr
Soll für die CSU das Amt des Oberbürgermeisters holen: Richard Graf.

© Viola Bernlocher Soll für die CSU das Amt des Oberbürgermeisters holen: Richard Graf.

Die Parteiführung konnte er in seiner kurzen Vorstellungsrede überzeugen, denn die anschließende geheime Abstimmung ergab ein eindeutiges Ergebnis: Alle 23 anwesenden Stadtausschuss-Mitglieder sprachen sich für den Volksfest-Referenten aus.

Graf freute sich über das Vertrauen der Parteiführung, gab sich aber gleichzeitig bescheiden: „Ich werde in den nächsten Wochen um eine möglichst breite Basis in der  CSU werben. Nur dann haben wir eine Chance auf den Wahlsieg im Herbst kommenden Jahres", sagte der Pöllinger, der die Liebe zur Kommunalpolitik in die Wiege gelegt bekam: Schon sein Vater Sebastian Graf saß für die CSU viele Jahre im Stadtrat, war ein Urgestein der Neumarkter Stadtpolitik.

Trotz des positiven Signals der Stadtausschusssitzung muss Richard Graf auf die offizielle Nominierung durch die Stadtverbands-Delegierten noch warten. Aufgrund eines Formfehlers muss die kurzfristig für Donnerstag, 8. Dezember geplante Aufstellungsversammlung noch einmal verschoben werden, sagte Stadtverbandsvorsitzender Robert Renker. Dies soll nun zeitnah Anfang 2017 nachgeholt werden.

Dass sich die Delegierten dem Vorschlag verweigern werden, gilt als unwahrscheinlich. Graf, von Beruf IT-Fachmann, ist allgemein beliebt und tritt vor allem für eine bürgernahe Politik ein. Dass er sich für alle Stadtteile einsetzen will, ist auch ein Wink mit dem Zaunpfahl Richtung UPW: Die hatte zuletzt versucht, wegen des geplanten Bürgerhauses in Pölling eine arg vergiftete Neid-Debatte zwischen Holzheim und Pölling vom Zaun zu brechen.

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