Richtfest an der Parsberger Eichendorffstraße

4.12.2018, 10:15 Uhr
Richtfest an der Parsberger Eichendorffstraße

© Foto: Werner Sturm

Im Juli war mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für das rund 2,6 Millionen Euro teure Projekt gegeben worden, nun steht bereits der Rohbau da.

Am Samstag trafen sich Staatsminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Baudirektorin Birgitt Niegl von der Regierung der Oberpfalz sowie die Vertreter der Stadtratsfraktionen mit Architekt Alois Iberl und Sebastian Moser, dem Chef der Firma Parsberger Wohnbau, auf der Großbaustelle zum Richtfest.

Die Parsberger Wohnbau ist Generalübernehmer. Dies beinhaltet die Erstellung der schlüsselfertigen Wohnanlage. In dem Mehrfamilienhaus, das aus zwei versetzten Baukörpern besteht, entstehen 15 im Kommunalen Wohnraumförderprogramm bezuschusste Wohnungen mit einer Wohnfläche von 35 bis 91 Quadratmeter – für Singles, Paare und Familien.

Die qualitativ hochwertigen Wohnungen sind nach Westen oder Süden ausgerichtet und haben Balkone oder Terrassen. Neun Wohnungen werden mit der Fertigstellung stufenlos über einen Aufzug erreichbar sein. Für sechs weitere kann ein Aufzug nachgerüstet werden.

Für jede Wohnung gibt es einen Stellplatz. Und auch an die Mädchen und Buben, die einmal das Gebäude mit Leben erfüllen werden, wird mit einem Kinderspielplatz gedacht. Bis zum Herbst 2019 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Was die künftigen Mieter betrifft, so könnten sich Interessierte mit einem Wohnberechtigungsschein vom Landratsamt an die Stadtverwaltung wenden.

"Mit der Erstellung dieser Wohnanlage wird die Stadt Parsberg der Verantwortung gerecht, bezahlbaren kommunalen Wohnraum zur Verfügung zu stellen", sagte Bürgermeister Bauer. Er bedankte sich beim Stadtrat, dass er diesen Weg mitgetragen hat und stellte mit Nachdruck fest: "Auch wenn es sich hier um sozialen Wohnungsbau handelt, so wurden doch keinerlei Kompromisse bei Bauqualität oder am Zuschnitt der modernen Wohnungen eingegangen."

Lob aus aller Munde

Das stellte auch Finanz- und Heimatminister Albert Füracker fest: "Hier wurde Qualität geschaffen, wie sie jeder von uns bauen würde." Füracker lobte das Engagement der Stadt als wertvollen Beitrag für Menschen, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind. Dafür stelle man gerne Fördermittel zur Verfügung.

Und auch Landrat Willibald Gailler fuhr mit dem Schulterklopfen fort: "Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, dass sich unsere Gemeinden dem sozialen Wohnungsbau annehmen."

Baudirektorin Niegl erläuterte, dass die Rahmenbedingungen für den kommunalen Wohnungsneubau noch nie so günstig waren, wie heutzutage. Das Ziel sei vor allen Dingen der Neubau von Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern vor Ort – für einkommensschwache Haushalte sowie anerkannte Geflüchtete.

Laut Niegl werden allein in der Oberpfalz in dem Förderprogramm voraussichtlich Bewilligungen zur Errichtung von 63 Wohnungen erteilt und damit Zuschüsse in Höhe von 4,2 Millionen Euro und zinsgünstige Darlehen (8,3 Millionen Euro) ausgereicht worden.

Zu der Wohnanlage in Parsberg sagte Birgitt Niegl: "Mit diesem fairen Angebot aktivieren Sie den örtlichen Mietwohnungsmarkt und dämpfen so die Mietpreisspirale."

Die Wohnanlage an der Eichendorffstraße wird vom Freistaat mit rund 780 000 Euro bezuschusst. Von der Landesbodenkreditanstalt gibt es ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

Der Architekt und der Generalübernehmer führten anschließend durchs Haus. Das Hebmahl schloss sich an.

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