Sanierung des Bahnhofs in Parsberg wird teurer

12.8.2017, 08:15 Uhr
Sanierung des Bahnhofs in Parsberg wird teurer

© Foto: Sturm

Der Bahnhof ist Eigentum der Stadt und denkmalgeschützt. Im November 2016 hatte der Stadtrat der Planung für die Sanierung beziehungsweise den Umbau des Gebäudes zugestimmt und beschlossen, einen Förderantrag bei der Regierung einzureichen.

Jetzt teilte der zuständige Architekt Markus Koller mit, dass die Städtebauförderstelle der Regierung eine vollständige Trennung des Ostflügels vom Hauptbau möchte. Darin soll dann ausschließlich das Reisebüro untergebracht werden.

Domizil auch für die Bücherei

Zwischen dem Ostflügel und dem Hauptbau verbleibt ein Durchgang zum Bahnsteig. Weil das Reisebüro komplett in den Ostflügel kommt, wird im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Platz frei – für die Wartehalle sowie für einen Kiosk oder ein kleines Bistro mit Sitzplätzen. Darüber wird auf einer Fläche von etwa 230 Quadratmetern die Stadtbücherei Einzug halten.

Auch der Westflügel wird, wie bisher schon geplant, vom Hauptgebäude abgesetzt: Er soll künftig die behindertengerechten Sanitäranlagen, diverse Nebenräume und die Stadt-Information beherbergen.

Ursprünglich hatte der Stadtrat mit 1,82 Millionen Euro gerechnet, durch die Neuplanung mit dem Absetzen des Ostflügels hat sich die Kostensituation verändert: Architekt Koller bezifferte die Investitionskosten nun mit rund zwei Millionen Euro.

Der Bahnhof, so war sich das Gremium einig, soll samt seinem Umfeld ein repräsentatives Eingangstor zur Stadt werden. Durch die Umplanung des Ostflügels sind in diesem Bereich jedoch keine Fahrradunterstände mehr möglich.

Radparkplatz wird modernisiert

Bürgermeister Josef Bauer machte deshalb auf Nachfrage deutlich, dass dafür der Radparkplatz westlich vom Bahnhof modernisiert werden soll. Dazu gehören laut Bauer unter anderem Ladestationen für Elektroräder und Schließfächer für Fahrradhelme.

Laut Geschäftsleiter Stefan Schmidmeier könnte wenn alles klappt, im Frühjahr 2018 mit den Arbeiten am Bahnhof begonnen werden. Das Gremium gab einstimmig grünes Licht für die Planung.

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