Schachklub für Landesliga qualifiziert

20.8.2014, 14:00 Uhr
Schachklub für Landesliga qualifiziert

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Gleich zum Auftakt ging es gegen den Favoriten und Landesliga-Absteiger SW Nürnberg Süd II, die an allen Brettern deutlicher Favorit waren. Dennoch gelang es Martin Simon, seinen Kontrahenten zu bezwingen, aber in den anderen Partien mussten sich die Neumarkter trotz hartem Kampfs geschlagen geben.

Danach führte man nach Unentschieden von Christian Junker und Wolfgang Brunner sowie einem Erfolg von Martin Simon gegen den SV Lauf mit 2:1.

Sebastian Mösl behielt in Zeitnot die Übersicht und sorgte für den 3:1 Endstand. Im Anschluss gelang dank Martin Simon und Christian Junker ein 2,5:1,5-Sieg über den SC Postbauer-Heng, womit die Neumarkter mit einer ausgezeichneten Ausbeute in den zweiten Turniertag gehen konnten.

Dort begann man trotz früher Führung mit einer unnötigen 1,5:2,5-Niederlage gegen den TSV Cadolzburg.

Es folgte ein 1:3 gegen die SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach ehe man auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Noris Tarrasch Nürnberg II traf, die insbesondere an den vorderen Brettern mit Hochkarätern aufwarteten.

Verheißungsvoller Start

Dennoch brachte Martin Simon die Neumarkter dank eines Läuferopfers in Führung und Maximilian Lutter setzte seinen Kontrahenten mit einer schönen Kombination Schachmatt.

Auch Sebastian Mösl stand gegen den mit dem Titel eines FIDE-Meisters dekorierten Thomas Martin verheißungsvoll, musste nach einigen ungenauen Zügen aber die Segel streichen. Christian Junker hielt seine Stellung bis zuletzt ausgeglichen, verlor jedoch aufgrund der Überschreitung der Bedenkzeit. Trotzdem konnte man dem späteren Meister überraschend das einzige Unentschieden abtrotzen.

In der letzten Runde gegen den SK Nürnberg 1911 sah es lange Zeit sehr gut für die Neumarkter aus, doch dann kippten die Partien und einzig Martin Simon steuerte einen Punkt zur 1:3 Niederlage bei.

Er wies damit mit exzellenten 5,5 Punkten aus sieben Partien die zweitbeste Bilanz aller Spieler auf.

Große Überraschung

Eine große Überraschung gab es für die Neumarkter Schachspieler wenige Tage nach dem Turnier.

Aufgrund einer Umstrukturierung der bayerischen Ligen sowie der Tatsache, dass die ersten drei Teams der B1 kein Aufstiegsrecht haben, qualifizierte sich der Schachklub Neumarkt erstmals für die Landesliga, die zweithöchste Spielklasse bei den Schnellschachmannschafts-Meisterschaften.

Endstand: 1. SC Noris Tarrasch Nürnberg II 13 20,5; 2. SW Nürnberg Süd II 10 18,0; 3. SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 8 14,0; 4. TSV Cadolzburg 8 13,0; 5. SK Nürnberg 1911 6 14,5; 6. SK Neumarkt 5 12,0; 7. SC Postbauer-Heng 4 13,0; 8. SV Lauf 2 7,0.

In der Bezirksliga 3a verpasste die zweite Mannschaft wie im Vorjahr als Vize-Meister knapp den Aufstieg. Thomas Hummel, Lorenz Schilay, Winfried Weber und André Schilay konnten als einziges Team dem souveränen Aufsteiger SG Büchenbach/Roth II ein 2:2 abtrotzen.

Zudem gab es souveräne Erfolge über die SG Gunzenhausen/Weißenburg, SK Schwanstetten III sowie SF Fürth II, doch leider musste man sich noch dem SW Nürnberg Süd IV nach hartem Kampf unglücklich 1,5:2,5 geschlagen geben.

Somit belegte die Neumarkter Schachmannschaft mit sieben Punkten Rang zwei und stellte mit Winfried Weber mit 4,5 Punkten aus fünf Partien den besten Spieler der Liga vor Lorenz Schilay mit 4/5.

Endstand: 1. SG Büchenbach/Roth II 9 14,0; 2. SK Neumarkt II 7 14,0; 3. SW Nürnberg Süd IV 6 8,5; 4. SG Gunzenhausen/Weißenburg 4 8,5; 5. SK Schwanstetten III 2 8,5; 6. SF Fürth II 2 7,5.

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