Schiffe fahren durch das Eis auf dem Main-Donau-Kanal

14.2.2017, 09:57 Uhr
Schiffe fahren durch das Eis auf dem Main-Donau-Kanal

© Foto: Wolfgang Fellner

Zwischen Bamberg und Nürnberg hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt WSA bereits vergangenen Donnerstag sein Okay gegeben. Gestern früh um sechs haben die Probefahrten auf dem mittleren Abschnitt zwischen Eibach und Dietfurt begonnen. Einzelne Frachtschiffe fahren vorsichtig zwischen den Schollen. Jedes von ihnen muss sich vorher anmelden, teilweise sind auch Mitarbeiter des WSA an Bord.

Im mittleren Kanalabschnitt ist das Eis besonders dick. Im Bereich Hilpoltstein wurden bis zu 80 Zentimeter gemessen. Das Eis muss nun zerkleinert werden, damit es schneller tauen kann. Zwei Eisbrecher sind dort im Einsatz. Trotzdem wird es noch einige Zeit dauern, bis der Kanal wieder eisfrei ist. "Das ist wie bei einem Eiswürfel in null Grad kaltem Wasser, der taut nicht so schnell", sagt Stefanie von Einem, Sprecherin des WSA.

Unterdessen ist an den Schleusen harte Handarbeit angesagt. Dort sorgen die sogenannten Eisstoßer mit langen Stangen dafür, dass die Tore bewegt werden können. Denn wenn die Eisbrecher im Einsatz sind, sammelt sich besonders in den oberen Schleuseneinfahrten und rund um die Tore das Eis, weil es durch Schleusungen angesaugt wird.

Dank der milden Temperaturen schwindet das Eis schnell und so ist von Einem zuversichtlich, dass das WSA am Mittwoch den Verkehr für die Großschifffahrt auf dem gesamten Main-Donau-Kanal freigibt.

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