Schulhof soll zum Toben und Tollen einladen

30.11.2013, 13:00 Uhr
Schulhof soll zum Toben und Tollen einladen

© Günter Distler

Der Platz ist 2500 Quadratmeter groß, und Landschaftsarchitekt Wolfgang Fetsch präsentierte die Planung. Die sieht nicht nur die Umgestaltung des Areals vor der Schule vor, sondern auch einen Umbau des Schießstättenweges. Dabei werden auch viele der Parkplätze in diesem Bereich weg fallen, um Platz für die Kinder zu bekommen. So wird der Gehweg von der Mariahilfstraße kommend direkt am Arbeitsamt vorbeiführen, davor entsteht eine „Drop-of-Lane“, wo die Eltern kurz halten und die Kinder aus- und einsteigen lassen können. Ihr Weg führt dann weiter Richtung Norden auf den Pausenhof. Der wird gedrittelt: Vor dem Südeingang entsteht ein Kletterfeld zum Spielen und Toben; im Anschluss gibt es einen Asphaltplatz mit zwei Toren. Der Bolzplatz wird zur Straße hin mit einem 3,1 Meter hohen Ballfangzaun gesichert. Und im Norden schließt sich ein weiterer Asphaltplatz an, auf dem die Kinder Laufspiele und mehr veranstalten können.

Die Gesamtkosten für den Schulhofumbau liegen bei 938310 Euro, dazu kommen noch die Kosten für den Umbau der Straße. Dazu gab es viele mahnende Worte. Helmut Lahner warnte, dass es in Stoßzeiten schon heute kaum möglich sei, den Schießstättenweg zu befahren, weil sich überall die Autos stauten. Wenn nun auch noch fast alle Parkplätze weg fielen, werde das nicht besser. Parken, hieß es von Seiten der Verwaltung, sei künftig auf dem Areal des Turnerheims möglich. Beim Umbau sollen dort genügend Stellflächen entstehen, die genutzt werden können.

„Das Problem lässt sich mit drei Schildern lösen“, sagte Jakob Bierschneider. „Machen wir eine Spielstraße draus.“ Auch Helga Hoerkens rief die auf 2,5 reduzierte Zahl der Parkplätze auf den Plan: „Das bei 500 Schülern, von denen viele von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden.“ Auch Ferdinand Ernst befand: „Viel zu wenig Parkplätze.“ Und: Wo sollten denn die parken, die künftig ins Arbeitsamt wollten. Eine Einbahnstraßenregelung empfahl Johann Georg Gloßner: „Das verdoppelt die Aufstellfläche für die Eltern.“ Außerdem gebe es noch Ausgänge zur Friedenstraße: Dann sollte halt eine Hälfte der Schüler über diese das Schulgelände verlassen, das würde die Situation entzerren: „Schafen kannst du nicht sagen, wo sie hingehen sollen. Menschen schon.“ Ein Vorschlag, der OB Thumann sichtlich gefiel. „Da lässt sich vielleicht mit der Schulleitung etwas organisieren.“

„Mir sind die Kinder wichtiger, nicht die Autos“, sagte Werner Mümmler, und empfahl dieses Projekt. Das empfand auch Gertrud Heßlinger so: Gloßner habe eine gute Möglichkeit aufgezeigt, um das Verkehrsaufkommen zu verlagern, also könne man den Umbauplänen so zustimmen. Das tat der Rat denn auch einstimmig.

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