SCO: Neuer Mann und neue Hoffnung

16.7.2009, 00:00 Uhr
SCO: Neuer Mann und neue Hoffnung

© Fügl

Er spricht gleich Klartext: «Von Höhenflügen kann ich erst mal träumen, ich fange ja bei Null an. Selbstverständlich aber habe ich gewisse Erwartungen und Hoffnungen. Denn wie ich sehe, ist die Truppe auf jeden Fall begeisterungsfähig. Und das ist am Anfang auch schon was.»

«Hoffentlich bleibt es so»

Der frühere Torjäger des FC Neumarkt Süd, zuletzt Trainer beim SC Pollanten, freut sich jedenfalls auf seine neue Aufgabe am Barstenweg. Als positives Zeichen wertet er die vielen trainierenden Kicker auf dem Sportareal. Fußballabteilungsleiter Johann Kratzer: «Das war selten der Fall, hoffentlich bleibt es so.»

«Der SCO», so Peter Stigler, «hat schon meine Neugierde geweckt, als mich die Verantwortlichen des Vereins kontaktierten. Das ist zweifellos ein interessanter Verein, welcher für seine Sportarten geradezu ideale Bedingungen vorweisen kann. Und für mich ist es von Neumarkt aus bis hierher auch nur ein Katzensprung. Ich habe dem SCO sogar vor Kreisligisten - auch da gab es Anfragen - den Vorzug gegeben.»

Eine «Hammerklasse»

Er bleibt aber Realist: Allzu große sportliche Erfolge sieht er momentan für sein Team noch nicht in naher Zukunft, denn «diese A-Klasse 2 wird eine Hammerklasse werden, da sind schwere Brocken vertreten, von denen will jeder auch aufsteigen».

Und das sind nicht wenige: Winkelhaid, Höhenberg, Wolfstein, Deining, Pilsach und auch Sindlbach. Sie alle wollen vorne mitmischen, erwartet Stigler. «Jeder der genannten Vereine hat das Zeug dazu, festlegen will ich mich deshalb auf keinen.»

«Hecht im Karpfenteich»

Das angestrebte Ziel? «Wir können vielleicht der Hecht im Karpfenteich werden und manchem Top-Favoriten ein Bein stellen. Mehr ist momentan nicht drin. In der nachfolgenden Runde kann es nur besser werden.»

Auf gleicher Wellenlänge funkt Abteilungsleiter Johann Kratzer: «Ein Platz im vorderen Tabellenfeld ist ein Traum, wenn wir im Mittelfeld landen, wären wir sehr zufrieden, enttäuscht aber sicher, wenn wir im letzen Drittel platztiert sind.»

Vier Neuzugänge

Vier Neuzugänge hat der SCO: Sascha Flierl und Waldemar Skarga (sie kamen mit Peter Stigler von Pollanten zum SCO), außerdem Claas Mulansky (1. FC Altdorf) und Calik Akin von Türkspor Freystadt. Die Neuen sind im Mittelfeld und im Offensivberich zu finden.

Einen «Stamm» hat Stigler noch nicht gefunden, «das dauert noch». Dazu mit beitragen werden sicher noch die Vorbereitungsspiele gegen TSV Mörsdorf, FC Holzheim II und Türkspor Freystadt.

Zwar war der SCO im ersten Match gegen den TSV Burgthann nicht erfolgreich (1:3), aber, so Kratzer, «das war gleich ein starker Gegner, der in der Kreisklasse spielt». Er ist sich sicher: «Mit Peter Stigler werden wir bestimmt die richtige Richtung finden.»