Oberpfalz Neumarkt

SEK-Einsatz nach Beziehungsdrama in Neumarkt

SEK-Einsatz nach Beziehungsdrama in Neumarkt

Von wof 22.1.2018, 23:45 Uhr
Ein Scharfschütze gab seinen Kollegen Deckung, die vor dem Haus in Stellung gegangen waren.

© Wolfgang Fellner Ein Scharfschütze gab seinen Kollegen Deckung, die vor dem Haus in Stellung gegangen waren.

Neumarkt - SEK-Einsatz im Morgengrauen: Am frühen Morgen rückten die Beamten in der Eichenstraße in Neumarkt an. Ein 68-Jähriger hatte mit seiner Lebensgefährtin gestritten, sie bedroht - und war offenbar bewaffnet. Nach langen Stunden des Verhandelns konnten ihn die SEKler überwältigen.

Am frühen Montagmorgen war die Lage eskaliert. Die Neumarkter Polizei rückte nach einem telefonischen Hilferuf um 3.30 Uhr an. Der Mann, der sich nach dem Streit mit seiner Lebensgefährtin alleine in deren Haus aufhielt, reagierte aber nicht auf die Versuche der Beamten, mit ihm in Kontakt zu treten.

Weil zudem unklar war, ob sich im Haus möglicherweise Waffen befinden, forderten die Neumarkter Beamten die Spezialisten vom SEK an. Diese kesselten daraufhin in voller Montur samt Polizeihund das Anwesen ein.

Gewehr im Anschlag

Doch dann dauerte es noch mal lange Stunden, bis sich die Situation löste. Derweil sicherte ein SEK-Beamter mit einem Gewehr im Anschlag und gedeckt durch einen Gelände-Wagen seine Kollegen, die in der Einfahrt in Stellung gegangen waren.

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Gegen neun Uhr war es soweit: Der Rettungswagen, der in der Saarlandstraße gewartet hatte, rollte langsam in die Eichenstraße, SEK-Beamte kamen aus dem Haus und verstauten ihre Waffen und Schilde, Westen und Helme wieder in den Transportern, mit denen sie aus Nürnberg gekommen waren.

Ohne Widerstand festgenommen

Beamte brachten den 68-Jährigen aus dem Haus. Er hatte sich widerstandslos festnehmen lassen, hieß es von Seiten der Polizei. Wie es dazu gekommen war, wurde aus ermittlungstaktischen Erwägungen nicht bekannt gegeben. Er kam mit einem Streifenwagen der Neumarkter Polizei auf die Wache. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen und führt nun die erforderlichen Vernehmungen und Befragungen durch.

"Angaben zum Hergang beziehungsweise Auslöser der Streitigkeit können derzeit noch nicht gemacht werden", teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Die Ermittlungen dauern an.

Dieser Artikel wurde am Montag, 22. Januar 2018, um 23.43 Uhr aktualisiert.

 

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