Seligenportens ABC-Schützen gehen nach Pyrbaum

24.5.2017, 14:53 Uhr
Seligenportens ABC-Schützen gehen nach Pyrbaum

© Wolfgang Fellner

Die Seligenportener Eltern hatten zuvor protestiert, da sie um den Bestand ihrer Grundschule fürchteten. "Die Schließung der Schule in Seligenporten steht nicht zur Debatte", sagte die stellvertretende Schulleiterin Susanne Tischner in der Turnhalle und fuhr fort: "Wir wollen hier keine öffentliche Diskussion oder Abstimmung."

Pro und contra sei im Vorfeld schon diskutiert worden, auch mit dem Elternbeirat und dem Gemeinderat, "es ist nicht möglich, mit allen Eltern zu sprechen". Die gewählten Gremien hätten eine Entscheidung getroffen und es sei nun mal so in einer Demokratie, dass diese akzeptiert werden müssten.

Viele Gründe dafür und dagegen

Was spricht für Seligenporten, was für Pyrbaum? Das hatten die Pädagoginnen sorgfältig aufgelistet. Und es gab durchaus gewichtige Gründe dafür, die erste Klasse im Dorf zu lassen. Andererseits fanden sich viele andere gewichtige Gründe, dies nicht zu tun. Vor allem, weil die Kinder schon jetzt bis zu dreimal die Woche von Seligenporten nach Pyrbaum müssen, weil bestimmter Unterricht halt nur dort möglich sei. Dazu gab es noch andere Vorteile mehr.

Im kleinen Kreis, also mit den Eltern der Erstklässler, setzte sich die Schulleitung nach der Infoveranstaltung noch einmal zusammen. Die Argumente der Lehrerinnen scheinen zumindest diese Eltern überzeugt zu haben: Sie zeigten am Ende Verständnis für die Gründe der Schulleitung, beide Eingangsklassen in Pyrbaum einzuschulen. Dies verkündete jedenfalls Marktgemeinderat Dirk Lippmann, selbst Vater eines ABC-Schützen, später im Auftrag der Eltern.

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