Seßler-Haus wird aus Dornröschenschlaf geweckt

24.5.2016, 10:00 Uhr
Seßler-Haus wird aus Dornröschenschlaf geweckt

© Foto: Michael Müller

Ein guter Teil der Fördersumme kommt auch wieder der Sanierung heruntergekommener Häuser am Freystädter Marktplatz zugute. Ein Beispiel hierfür ist das „Seßler-Haus“, das, tritt man aus der Rathaus-Pforte, gleich rechter Hand vor sich hin bröckelt. Die grüne Farbe der stattlichen Fassade ist fast schon zur Gänze abgeblättert. Umgeben ist das Gebäude mit dem mächtigen Giebel hingegen von schmucken Markthäusern: Auch sie sind Jahrhunderte alt, nur sieht man es ihnen nicht an.

Das Seßler-Haus gehört einem Geschäftsmann und ist überdies denkmalgeschützt, was eine Sanierung zur besonderen Herausforderung macht. Vor allem auch finanzieller Art: „Deshalb gewähren Bund und Länder Städtebaumittel auch für Objekte in privater Hand“, sagt der Neumarkter Bundestagsabgeordnete Alois Karl. „Als Anschub; sonst passiert ja nichts, die Häuser verfallen immer weiter. Und damit wird auch deren Umgebung zunehmend unattraktiv.“

Das alles funktioniert freilich nur im engen Zusammenspiel mit der Kommune. Bürgermeister Alexander Dorr braucht nur hinüber auf die nördliche Seite des Marktplatzes zeigen. Dort strahlt das „Miehling-Haus“ in sonnigem Gelb. Ein gelungenes Projekt aus dem „Zentren-Programm“: „Das kam vor zwei Jahren an die Reihe.“

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