Seubersdorfer Räte sind uneins über geplante Mediathek

21.1.2015, 18:41 Uhr

Zur Gestaltung des Rathausplatzes hatte Seubersdorf einen Architektenwettbewerb durchgeführt. Ein Preisträger des Wettbewerbs war das Architekturbüro Neumann und Heinsdorff aus München. Das hat jetzt neue Vorschläge für die Gestaltung der guten Stube von Seubersdorf gemacht. Solfrank stellte die vor und betonte, dass es sich hierbei um Vorschläge, nicht um ausführungsreife Beschlüsse handele.

Die verschiedenen Varianten könnten modulartig verwendet werden. Laut Solfrank hat das Architekturbüro unter anderem vorgeschlagen, eine Tiefgarage zu errichten. Mit der könnte man den Höhenunterschied auf der großen Freifläche nutzen und sie könnte mehrere Gebäudeteile miteinander verbinden. In einem zwei- bis dreigeschossigen Gebäude könnte ein Bürgersaal entstehen. Für ein weiteres Gebäude wurde eine Nutzung für eine zweigeschossige Mediathek mit Café oder alternativ eine eingeschossige Mediathek ohne Café aufgezeigt.

Alle Beispiele haben gemeinsam, dass aufgrund der Höhenlage drei unterschiedlich große Plätze von 150 bis 1400 Quadratmeter für unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Auf diesen Plätzen könnten Feste gefeiert und zusätzliche, temporäre Parkplätze angeboten werden.

Es folgte eine intensive Diskussion. Manfred Bogner äußerte die Befürchtung, dass mit einer Tiefgarage die Kosten explodieren könnten. Bürgermeister Eduard Meier erklärte, dass man bei der Gestaltung des Platzes mit einer 60- bis 70-prozentigen Förderung seitens Regierung rechnen könne. Trotzdem müssten alle Maßnahmen für die Gemeinde bezahlbar sein, auch was den späteren Unterhalt angehe.

„Einfach und schlicht“, wünschte sich Vizebürgermeister Alwin Semmler den Rathausplatz. Er konnte sich nicht so recht mit einer Mediathek beziehungsweise Bücherei anfreunden.

Solfrank dagegen sah darin eine Bereicherung für das kulturelle Leben. Resi Maget erklärte, dass sie sich von einer Mediathek in dem Neubau nicht mehr Leser erwarte.

So wurden eifrig die Meinungen ausgetauscht. Mit Hilfe der vorgestellten Größenbeispiele und Nutzungsvorschläge kann sich der Gemeinderat konkretere Vorstellungen und Gedanken machen. In einem weiteren Termin mit den Architekten soll nun auf Basis der aufgezeigten Möglichkeiten das Modell mit den Anregungen des Gemeinderates fortentwickelt werden.

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