So übersteht die Bananenstaude den Oberpfälzer Winter

3.10.2018, 13:41 Uhr
Zwei Jahre jung und schon prächtig in die Höhe gewachsen: Die Banenstaude von Anja Freier aus Pollanten.

© hoe/Foto: Freier Zwei Jahre jung und schon prächtig in die Höhe gewachsen: Die Banenstaude von Anja Freier aus Pollanten.

Dabei verträgt die Gattung „Musa“ gewöhnlich keinen Frost. Und wer hat schon einen meterhohen Wintergarten? Doch es geht auch anders: Anja Freier aus Pollanten lässt ihre Bananenstaude der nicht ganz so empfindlichen Gattung „Musa basjoo“ einfach im Garten stehen.

Vor zwei Jahren hat sie zum ersten Mal vier Setzlinge in die Oberpfälzer Erde gepflanzt, die sie alle erhalten konnte. Kommt die kalte Jahreszeit, baut sie ein Gestell aus Kleintierdraht. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter fünf Grad sinken, schneidet Anja Freier nur den oberen Bereich mit einer guten Säge ab und entfernt alle Blätter.

Dann stopft sie das Gestell mit Laub aus. Es sollten keine großen Lufträume entstehen, Hobbygärtner müssen also gut pressen. Anschließend wickelt die Pollantenerin eine Kokosmatte um das Drahtgitter. Oben drauf kommt eine Regenplane, allerdings mit etwas Abstand, damit die Pflanze auch genug Luft bekommt.

Ende März können die Bananen wieder ausgepackt werden. „Sollte es dann nochmal kalt werden, kommt nur Kokosmatte drum herum“, erläutert Freier. Nächstes Jahr hofft sie nun auf die erste Bananenblüte. „Früchte werden zwar bei uns nicht ausreifen, aber schon die Blüte an sich ist ein Traum.“

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