Söder und Füracker besichtigen künftige Hochschule in Kastl

18.10.2016, 09:40 Uhr
Söder und Füracker besichtigen künftige Hochschule in Kastl

© Foto: Piehler

An der Ortsbesichtigung nahmen neben Söder auch Staatsekretär Albert Füracker, Landtagsabgeordneter Harald Schwartz, Landrat Richard Reisinger und Kastls Bürgermeister Stefan Braun teil. Wie Söder sagte, wird das Vorhaben auch von Innenminister Herrmann unterstützt. Der kommende Doppelhaushalt werde der größte Sicherheitshaushalt in der Geschichte Bayerns mit rund 2000 zusätzlichen Polizei-Stellen bis 2020. Dies bedeute einen großen Mehrbedarf an Räumen bei der Ausbildung.

Die Kastler Klosterburg, bisher schon im Eigentum und im Unterhalt des Freistaats, werde hier einer nachhaltigen Nutzung zugeführt. Ansonsten hätte ein Containerdorf in Sulzbach-Rosenberg errichtet werden müssen, das auch nicht billig sei. In Sulzbach bleiben rund 200 Polizeiausbildungsstellen. In Kastl werden die vier Gebäude, die Klosterburg zählt dabei für zwei, mit dem ehemaligen Mädcheninternat und Lehrergebäude mit einem Kostenaufwand von rund 15 Millionen Euro in gut 100 Einzelzimmer umgebaut und saniert. Wenn alles fertig ist, soll es sechs Lehrsäle mit drei Klassen und eine sanierte Turn- und Sporthalle und eine Küche mit Mensa geben.

Albert Füracker sagte, dass durch den Hochschulstandort Kastl die gesamte Region gestärkt werde. Man habe zwar in den vergangenen Jahren versucht, die seit zehn Jahren leerstehende Klosterburg mit Leben zu erfüllen, aber die jetzige Lösung sei die beste für Kastl. Man müsse zwar noch die Hürde im bayerischen Haushaltsausschuß nehmen, aber der Vorsitzende dieses Gremiums werde sich demnächst auch auf der Kastler Klosterburg umschauen. Beubeginn sei spätestens 2018.

Historischer Tag

Harald Schwartz und der Amberger Landrat Richard Reisinger lobten die Lösung und Reisinger sagte, dass er es gut finde, dass es im Landkreis AS zu dieser zukunftweisenden Lösung gekommen sei und gratulierte Stefan Braun zum „Hochschul-Bürgermeister“. Der nannte sich den glücklichsten Bürgermeister des Landkreises und weit darüber hinaus, es sei ein historischer Tag. Markus Söder, Albert Füracker, Harald Schwartz und Richard Reisinger verewigten sich noch auf Seite 1 des neuen goldenen Buches der Gemeinde Kastl. Mit einer Riesenbreze mit Polizeiauto als Wegzehrung verabschiedete sich der Minister nach Mittelfranken.

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