Sommerflaute lässt Zahl der Arbeitslosen leicht steigen

NEUMARKT - Die absolute Zahl der Arbeitslosen ist im August im Agenturbezirk Neumarkt leicht von 1483 des Vormonats auf 1 540 Männer und Frauen gestiegen. Die Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent ist allerdings gleich geblieben.

Das sind 209 Personen oder 11,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 519 Menschen. Das sind 178 Zugänge oder 25,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 4 597 Männer und Frauen. Das sind 584 Meldungen oder 11,3 Prozent weniger als in den ersten acht Monaten letzten Jahres.

Dem stehen 469 Personen gegenüber, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind sechs Abgänge oder 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben sich 4 614 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 404 Abgänge oder 8,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 2,1 Prozent liegt die aktuelle Arbeitslosenquote um 0,3 unter dem Wert des August vergangenen Jahres.

Die Neumarkter Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 224 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind sieben Angebote oder 3,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 2 040 Stellen gemeldet. Das sind 379 Ausschreibungen oder 22,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Der Bestand umfasst aktuell 707 offene Stellen. Das sind 220 Vakanzen oder 45,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 9 322 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 434 Personen oder 4,9 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 710 oder 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,9 Prozent und liegt damit 0,2 über dem Wert des Vormonats, jedoch 0,2 unter dem August des letzten Jahres.

Ende der Ausbildungsphase

Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Die Sommerflaute am Arbeitsmarkt lässt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat leicht ansteigen. Hauptgrund hierfür sind die Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen, die sich in der Sommer- beziehungsweise Ferienzeit arbeitslos melden. Auch die Arbeitgeber sind bei der Neueinstellung von Arbeitskräften im Ferienmonat sehr zurückhaltend. Nachdem aber beim Bestand an offenen Stellen ein Plus gegenüber den Vormonaten vorliegt, können wir in naher Zukunft mit einem steigenden Personalbedarf rechnen.“