Sparkasse Neumarkt richtet sich auf Durststrecke ein

27.3.2015, 15:35 Uhr
Sparkasse Neumarkt richtet sich auf Durststrecke ein

© Günter Distler

Das Ergebnis von 11,8 Millionen Euro vor Steuer  -  zwei Millionen weniger als 2013 - nannte Novotny bei der Bilanzpressekonferenz "noch ein gutes". Netto bleiben 4,9 Millionen Euro übrig.

Sorgen bereitet den Bankern vor allem das anhaltend niedirige Zinsniveau. Das schaffe Probleme vor allem bei der Altersvorsorge; Sparen würde unattraktiv. Große Zuwächse verzeichnen die Lebensversicherungen - ein Plus von 50 Prozent im Bilanzjahr 2014 - da so noch der bestmögliche Zins mitgenommen werden könne.

Ein Plus habe es auch bei den ausgereichten Krediten gegeben: 27 Millionen Euro mehr als 2013 wurden vergeben, gleichzeitig habe es keine Ausfälle gegeben.

Novotny prognostiziert weitere Anstiege bei den Privatkundenanlagen, auch mit einer weiterhin hohen Kreditnachfrage rechnet er. Das betriebswirtschaftliche Ergebnis werde sich in den kommenden drei bis fünf Jahren nicht rosig enwickeln, Novotny: "Wir werden deutliche Ergebnisbelastungen auszuhalten haben." 

Im Moment sei nicht geplant, das Filialnetz auszudünnen oder Personal zu entlassen. Dennoch werde man beobachten, wias der Kunde braucht, so Vorstandsmitglied Stefan Wittmann. Rund ein Drittel der 67.000 Kunden nutze Online-Banking, die Frequenz in den Geschäftsstellen sei rückläufig. Entlassungen werde es keine geben, aber man werde die Personalzahl nach unten korrigieren, indem man die "natürliche Fluktuation" nütze. Im Moment hat die Sparkasse 479 Mitarbeiter, davon 40 Auszubildende.

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