Stadt Parsberg nimmt den Wohnungsbau selbst in die Hand

24.7.2018, 17:56 Uhr
Stadt Parsberg nimmt den Wohnungsbau selbst in die Hand

© Foto: Werner Sturm

In dem Gebäude, das bis Herbst 2019 bezugsfertig sein soll, entstehen drei Wohnungen mit je 35 Quadratmeter Wohnfläche, drei Wohnungen mit je 68 Quadratmeter, sechs Wohnungen mit je 76 Quadratmeter und drei jeweils 91 Quadratmeter große Wohnungen.

Inklusive Grunderwerb, Abbruch des THW Gebäudes, Gutachten und Planungskosten sowie reinen Baukosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro, kostet das Projekt 2,39 Millionen Euro.

Dafür erhält die Stadt eine Förderung aus dem Bayerischen Kommunalen Wohnraumförderprogramm in Höhe von 717 330 Euro. Zusätzlich werden circa 1,4 Millionen Euro mit einem Darlehen von der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt finanziert. Das hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Der Zinssatz liegt laut Bauer nahezu bei null Prozent.

Die Stadt hatte das Gelände von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben im Februar 2017 erworben, für das Grundstück mit einem Verkehrswert von rund 150.000 Euro zahlte die Stadt 33.329 Euro. "Das entspricht der Richtlinie der Bundesanstalt zur verbilligten Abgabe von Grundstücken", sagte Bürgermeister Josef Bauer.

"Mit diesem Projekt wird die Stadt Parsberg der Verantwortung, kommunalen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, gerecht", so der Bürgermeister weiter. Bei der Erstellung des Konzeptes sei es den Verantwortlichen besonders wichtig gewesen, dass neben kleinen Wohnungen auch Wohneinheiten für Familien mit vier und mehr Kindern angeboten werden können.

Bevölkerung wächst

Staatsminister Albert Füracker stellte fest: "Es freut mich, dass die Stadt in allen Bereichen ihren Aufgaben nachkommt und sich im kommunalen Wohnungsbau engagiert."

Laut Landrat Willibald Gailler wächst die Bevölkerung im Kreis um durchschnittlich 4,7 Prozent jährlich. Deswegen benötige man dringend Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen. "So ist es gut, dass Parsberg seine Aufgaben zukunftsorientiert anpackt."

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