Stalin-Krippe zeigt Sehnsucht nach Frieden

28.11.2015, 16:04 Uhr
Stalin-Krippe zeigt Sehnsucht nach Frieden

© Foto: Anton Karg

Alle Exponate stammen vom Freystädter Krippenverein. Hinter Glasvitrinen werden gezeigt orientalische Krippen mit den drei Weisen, Alpenländische, die dem Baustil von Berghütten nachempfunden sind, Krippen aus der Barockzeit, Kastenkrippen oder einfache kleine Holzschuppen.

Im Mittelpunkt der kleinen Feierstunde, zu der auch Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Ludwig Eisenreich und seine Stellvertreterin Gerlinde Delacroix geladen waren, stand ein interessanter Vortrag zum Thema „Krippen als Teil der Weihnachtsbräuche“, das Hans Perlinger aus Weichering sehr eloquent und mit vielen Bildern gespickt erörterte.

Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch umrahmt mit weihnachtlichen Weisen vom Blanka-Chor. Abt Beda begrüßte die Gäste und wies auch kurz zum Thema hinführend auf die biblische Geschichte über Joseph, Maria und das Kind in der Krippe hin, die in der Herberge keinen Platz gefunden haben. Sie mussten in einem Stall in Bethlehem übernachten.

Grußworte sprachen Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Eisenreich und Vorsitzende des Freystädter Krippenvereins, Erhard Benz. Der Neumarkter Landrat sagte unter anderem, dass „wir in keiner friedlichen Zeit leben“. Umso mehr müssten sich die Menschen, vor allem die Christen an die Weihnachtsbotschaft „Frieden auf Erden“ erinnern.

Und diese Sehnsucht nach Frieden sei ausgedrückt zum Beispiel in der in Plankstetten gezeigten „Stalin-Krippe“, ein kleines verschneites russisches Dorf mit Kirchlein in Sibirien, das offenbar ein ehemaliger Kriegsgefangener gesehen haben musste.

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