Stegreifaufgabe für Spürnasen im alten WGG

28.11.2016, 10:55 Uhr
Stegreifaufgabe für Spürnasen im alten WGG

© Mandel

Um Hund und Herrchen oder Frauchen fit zu halten, üben die 19 Mitglieder der Mittelfränkischen Hundestaffel mit ihren Spürnasen einmal pro Woche.

Zum Einsatz kommen Hunde unterschiedlichster Rassen. Ihre Aufgabe ist es, als sogenannte Flächensucher das in der zwei bis drei Jahre Ausbildung Erlernte umzusetzen.

Der Flächensucher ist mit einer Kenndecke markiert und sucht nach vermissten Personen im Wald, aber auch in Gebäuden. „Dabei nimmt das Tier menschliche Witterung auf und sucht nicht nach dem Individualgeruch“, erklärt die Vorsitzende Ingrid Bierschneider. Die Ausbildung endet mit bestandener Prüfung und muss alle 18 Monate wiederholt werden.

Aufgeteilt ist die Prüfung in einen Theorietest, einen Verweistest und die eigentliche Suche in einem rund 30 000 Quadratmeter großen Waldgebiet, in dem sich zwei Personen verstecken. Hat der Hund dieses Ziel erreicht, erkennen die jeweiligen Hilfsorganisationen wie BRK, DRK, MHD oder ASB diese Leistung an. Die Besonderheit: Das Tier muss bis zum siebten Geburtstag erstmals die Prüfung bestanden haben.

Bei der Gebäudesuche, wie sie am Wochenende im alten WGG absolviert wurde, muss der Hund sehr konzentriert arbeiten und sich auf unterschiedlichste Untergründe einstellen.

Solche Prüfungen werden deutschlandweit durchgeführt. Diese Leistung wurde in diesem Jahr schon 22 mal von Hund und ihren Führern abverlangt; letztmals bei einer Alarmierung am 25. November im mittelfränkischen Möhrendorf.

Um sich ein Bild über den Ausbildungsstand und die Tätigkeiten der Rettungshundestaffel machen zu können, nahm sich Landrat Willibald Gailler Zeit, um sich vor Ort die Arbeit mit den Tieren erläutern zu lassen. Seinen Dank für ihr Engagement sprach der Landkreischef den Ehrenamtlichen aus.

Auch der Kinderfeuerwehr der FFW Buchberg blieb diese Übung nicht verborgen. Die sieben Buben und Mädels samt Betreuer waren beeindruckt vom Können der Vierbeiner.  

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