Straßenverschwenk wird für die Albertshofener teuer

8.3.2015, 12:42 Uhr
Bei einem Rundgang durch Albertshofen wurden Ende 2013  erste Maßnahmen zur Gestaltung des Ortsbildes besprochen.

© Sturm Bei einem Rundgang durch Albertshofen wurden Ende 2013 erste Maßnahmen zur Gestaltung des Ortsbildes besprochen.

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die vereinfachte Dorferneuerung in Albertshofen im November 2013 zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE) eingeleitet wurde. Schon einen Monat später hätten sich viele Bürger aus dem Dorf zu einem Seminar am Habsberg getroffen. Seitdem habe es drei weitere Informationsveranstaltungen gegeben. Bei denen sei ein Dorferneuerungsplan ausgearbeitet worden, der unter anderem eine Sanierung der Straße in der Dorfmitte beinhalte. Der Bürgermeister erklärte, dass wegen der Straße eine Abstimmung in Albertshofen stattgefunden habe. Bei der hätten sich elf der 21 Anwesenden für eine Verschwenkung der Straße in der Dorfmitte ausgesprochen, zehn für eine Beibehaltung des aktuellen Straßenverlaufs.

Nach dieser Zusammenfassung informierte Kraus die Versammlung über die zu erwartenden Gesamtkosten für die Dorferneuerung, wobei derzeit beide Varianten des Straßenverlaufs untersucht würden. Und die Kosten sind happig: Während die ersten Schätzungen laut Kraus bei etwa 600 000 bis 700 000 Euro lagen, seien zwischenzeitlich etwa 1,5 Millionen Euro errechnet worden.

Unter anderem verantwortlich für die Kostensteigerung seien Oberflächenwasserkanäle auf Privatgrundstücken. Die müssten im Zuge der Dorferneuerung unbedingt in öffentlichen Verkehrsgrund verlegt werden um rechtliche Probleme zu vermeiden. Das Amt für ländliche Entwicklung wird die Maßnahmen in Albertshofen mit etwa 45 Prozent fördern. Aber laut Kraus sei auch eine Kostenbeteiligung der Anlieger zu erwarten. Aus der Versammlung heraus hieß es da: „Wenn wir bezahlen müssen, wollen wir auch mitbestimmen, wie die Straße gebaut werden soll.“ Letztendlich war man sich einig, das Dorferneuerungsverfahren umzusetzen, jedoch in einer Form, die für alle bezahlbar ist.

Einheitliche Hausnummern

Im weiteren Verlauf des Abends wurde noch über einheitliche Hausnummernschilder in Albertshofen diskutiert. Der Bürgermeister konnte sich auch den Wunsch aufschreiben, dass die Bankette entlang der Ortsstraße in Prönsdorf aufgeschottert werden sollten. Zu Beginn der Versammlung war Bürgermeister Kraus auf einige der größeren Investitionen eingegangen, die heuer im Haushalt zu erwarten sind. Da steht natürlich auch der Unterhalt von immerhin 133 Kilometern Innerorts- und Außerortsstraßen im Blickpunkt. In die Sanierung der Schule, die dann insgesamt mehr als fünf Millionen Euro verschlungen haben wird, werden abschließend noch einmal 450 000 Euro fließen. Sanierungsmaßnahmen bei den städtischen Kindergärten „Rappelkiste“ in Velburg und Sankt Walburga in Oberwiesenacker werden heuer zusammen etwa 300 000 bis 400 000 Euro kosten. In Dürn, Günching, Krondorf und Ronsolden werden voraussichtlich 85 Straßenlampen auf sparsame LED Beleuchtung umgestellt und das kostet rund 48 000 Euro. Zum Schluss der Versammlung lobte Kraus das Engagement des Obst- und Gartenbauvereins und der Feuerwehr Prönsdorf beim jährlichen Backofenfest: „Sie sind Musterbeispiel für gut funktionierende eine Gemeinschaft.“

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