Strom und Gas fallen in Hülle und Fülle an

18.8.2014, 11:35 Uhr
Strom und Gas fallen in Hülle und Fülle an

Die Anlage ist von der Firma Abel ReTec aus Engelsberg bei Altötting geplant worden. Gebaut wurde sie von der Firma Schmack-Biogas aus Schwandorf. Betrieben wird sie von der BGA Lauterhofen GmbH. Sie wurde bereits im vorigen Jahr in Betrieb genommen, nachdem 2012 die Baugenehmigung erteilt worden war.

36 000 Tonnen Rohstoffe

35 Millionen Kilowattstunden Bio-Erdgas werden hier jährlich produziert, in die Erdgasleitung eingespeist und von den Stadtwerken Passau genutzt. Hinzu kommen 3,1 Millionen Kilowattstunden Strom. In den Wintermonaten werden aus dem Biogas Strom und Wärme gewonnen. Dazu wird die Anlage mit 36 000 Tonnen Rohstoffen „gefüttert“, in erster Linie mit Mais, aber auch mit Gras und Zwischenfrüchten, erläuterte Geschäftsführer Roland Huber.

Freundschaftliche Kooperation

Mit der Anlage, die auf „ganz hohem Niveau“ laufe, soll ein „wichtiger Beitrag zur Energiewende aus regenerativen Energien“ geleistet werden, sagte Huber und freute sich, dass dazu die beteiligten Akteure in Lauterhofen „an einem Strang ziehen“. Einen Dank richtete Huber an die Betreuer der Anlage und an die „wichtigsten Partner“, die Landwirte vor Ort. Die Zusammenarbeit sei „hervorragend und sehr intensiv“, geradezu „freundschaftlich“.

Bürgermeister Ludwig Lang dankte Abel ReTec für den „unternehmerischen Mut“, eine Anlage in dieser Größenordnung zu errichten, wünschte den Betreibern den angestrebten geschäftlichen Erfolg und hofft für die Marktgemeinde auf „Steuern für das Gemeindesäckl“. Den Landwirten der Region biete die Anlage „Vorteile und ein zweites Standbein“. Einen weiteren Dank richtete der Bürgermeister an seinen Vorgänger Peter Braun, der seitens der Marktgemeinde das Bauvorhaben begleitet hatte.

Tino Weber von der Firma Schmack nannte den Betrieb der Anlage eine „Herausforderung“. Die Voraussetzungen seien jedoch sehr gut, die Gasversorgung in Lauterhofen gesichert. Projektleiter Andreas Haberger informierte die Gäste bei einer Führung durch das Betriebsgelände über Details der Anlage, lobte die „hoch effiziente Nutzung der nachwachsenden Rohstoffe“ und berichtete, die Blockheizkraftwerke der Anlage dienten auch zur Erzeugung von Regelenergie, um Schwankungen anderer regenerativer Energiequellen auszugleichen.

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