Suizidversuch nach Volksfestschlägerei in Neumarkt

21.8.2018, 10:46 Uhr
Suizidversuch nach Volksfestschlägerei in Neumarkt

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Alles begann gegen 20.30 Uhr auf dem Neumarkter Volksfest: Drei Männer im Alter von 30 und 57 Jahren waren auf dem Weg zum Ausgang, als ein weiterer 30-jähriger Mann auf Höhe des Autoscooter von einem 21-jährigen Mann geschlagen wurde. Ein 30-jähriger Mann versuchte dem ebenfalls 30-jährigen Geschädigten zu helfen und konnte die Auseinandersetzung vorerst beenden.

Auf Höhe des Volksfestausgangs kam es erneut zur Auseinandersetzung. Hierbei bekam einer der Geschädigte einen Schlag mit der Faust auf die Lippe und ging zu Boden. Anschließend wurde er noch von dem 21-jährigen Beschuldigten mit einem Turnschuh gegen die rechte Oberkörperseite getreten. Der 30-jährige Geschädigte wurde zwischenzeitlich von 18- und 19-jährigen Beschuldigten geschlagen. Der Geschädigte ging ebenfalls zu Boden und wurde auch von dem 21-jährigen mit Turnschuhen getreten. Ein 30-jähriger Beschuldigter bespuckte einen 22-jährigen Angestellten des Sicherheitsdienstes.

Die Beschuldigten flüchteten in Richtung Mistelbacher Allee. Kurze Zeit später kamen sie wieder zum Tatort zurück. Bei der Identitätsfeststellung leistete der 19-jährige Beschuldigte Widerstand und versuchte, einen Beamten wegzuschieben. Der Beschuldigte wurde zu Boden gebracht und in Gewahrsam genommen.

Zwei der Beschuldigten wurden in den Arrestzellen der Polizeiinspektion Neumarkt einquartiert. Der dritte Beschuldigte wurde bei der Polizeiinspektion Altdorf untergebracht. Der Häftling versuchte am späten Abend, sich in der Zelle in Altdorf zu strangulieren. Der 20-Jährige blieb unverletzt und wurde in eine Fachklinik eingewiesen.

Der wegen der vorangegangenen Volksfestschlägerei in Neumarkt Festgenommene hatte sich plötzlich aggressiv verhalten. Nach Angaben der Polizei schlug er um sich, zerriss unvermittelt sein T-Shirt und versuchte, sich zu erhängen. Beamte der Polizeiinspektion Altdorf konnten den jungen Mann von seinem Vorhaben abhalten. Der Mann blieb unverletzt und wurde auf Grund seines psychischen Zustandes in eine fachärztliche Klinik gebracht.