Super-Sommer: Bäder im Raum Neumarkt gut besucht

23.8.2018, 06:00 Uhr
Super-Sommer: Bäder im Raum Neumarkt gut besucht

© Foto: Fritz-Wolfgang Etzold

Für das Neumarkter Freibad meldet Stadtwerke-Chef Dominique Kinzkofer ein deutliches Plus gegenüber dem vergangenen Sommer. Heuer haben bisher rund 144 000 Badewillige den Weg zur Seelstraße gefunden, 16 000 mehr als zum gleichen Stichtag im Jahr 2017.

Sogar 4000 mehr als 2016, als das Freibad noch keine Beeinträchtigungen durch die Baustelle fürs Ganzjahresbad hatte - heuer ist ja erst die Rutsche zurückgekehrt, das Kleinkindbecken fehlt und die Liegewiese ist etwas kleiner. Nichtsdestotrotz schätzen die Neumarkter den Sprung ins kühle Nass, am bisherigen Spitzenreiter-Tag, dem 31. Juli, wurden 3383 Besucher gezählt. "Aber wir hatten vom 1. bis 9. August auch tolle Tage, an die 3000 Besucher", sagt Kinzkofer und schiebt das auf den "hervorragenden Sommer."

Nach jetziger Planung hat das Neumarkter Freibad bis 30. September geöffnet, die Hauptsaison geht aber nur bis 15. September. Ab dann ist noch das Erlebnisbecken offen, das Schwimmerbecken steht dann nicht mehr zur Verfügung.

Verlängerung ist drin

Doch Kinzkofer lässt durchblicken, dass die Stadtwerke durchaus verlängern würden, wenn der Sommer weiterhin so heiß bleibt, "vielleicht eine Woche oder so". Das werde dann rechtzeitig bekannt gegeben.

Super-Sommer: Bäder im Raum Neumarkt gut besucht

© Foto: Dietmar Denger

In Parsberg sind bisher 48 000 zahlende Gäste ins Freibad gekommen, das entspreche in etwa einem normalen Jahr, sagt Josef Fruth, der Schwimmmeister. Ganz genau kann er die Besucherzahl nicht sagen, denn die Automaten am Einlass registrieren nur die zahlenden Gäste – kleinere Kinder und Dauerkartenbesucher fehlen in der Statistik.

Die Automaten seien eine gute Sache, auch wenn weiterhin meist noch ein Kollege am Einlass sitzt: Er wechselt größere Geldscheine oder kassiert, wenn der Andrang gar zu groß wird.

Fruth erlebt seine letzte Saison als Schwimmmeister — ein gutes Gefühl, sagt er. Aber er lobt die Parsberger, sie seien sehr diszipliniert. "Alles wunderbar, eine schöne Saison", findet er. Bis 31. August sei sicher geöffnet, danach komme es aufs Wetter an.

Von den fünf Jahren, die sie den Kiosk betreiben, sei dieser Sommer sicher der mit den meisten Besuchern, sagt Ines Capaldo vom Altenveldorfer Badesee.

Zahl im Normal-Bereich

Bis zu 2700 Erwachsene und Kinder suchen an heißen Tagen im klaren kühlen Nass etwas Abkühlung – und finden im weitläufigen Areal immer ein angenehmes Plätzchen. Je nach Wetterlage kann man bis in den September hinein baden.

Noch etwas weiter östlich, in Kastl, haben sich in diesem Sommer rund 16 000 Badegäste im Schwimmbad oben auf dem Berg getummelt, sagt Schwimmmeister Jan Schönholz. Die Zahl liege im Normal-Bereich, im Mai habe es ein plus von 600 Gästen gegeben, im Juni dann ein Minus von 1000.

Auf die Sonne angewiesen

Die Tagesspitze war heuer der Besuch von 888 Gästen. Auch in dem so heißen Sommer ist in Kastl nicht die Hölle los – das freut die Schwimmer, die meist noch Platz haben, ihre Bahnen zu ziehen.

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© Foto: Dieter Meiller

In Kastl ist ebenfalls noch nicht ganz raus, bis wann die Badesaison heuer geht. "Wenn im August irgendwann das Wetter umschlägt – und das ist eigentlich immer so – werden die Nächte kühl, das merken wir an der Wassertemperatur", sagt Schönholz.

Mit Solarkraft wird hier geheizt, und wenn über Nacht ein bis zwei Grad flöten gehen und die Sonne tagsüber nicht mehr runterbrennt, ist es eher etwas frisch – den Schwimmern mache das nichts aus, meint Schönholz.

Der Zucker ist abgeschleckt

Aber wenn es nicht einmal mehr 21 Grad Wassertemperatur sind, dann sperrt das Bad Anfang September zu. Auch in Berching macht der Supersommer die Statistik nicht besonders fett: Robert Engelhardt, Fachangestellter für Bäderbetriebe, meint, es sei schon so lange so heiß, dass die Leute schon nicht mehr so arg ins Bad drängen.

Um die 900 Gäste war das Maximum heuer im Berle, schätzt er, an normalen Tagen liege die Zahl zwischen 400 und 600 Besuchern. Das Berle ist auch ein Hallenbad und hat das ganze Jahr über geöffnet.

In Dietfurt erlebt das renovierte 7-Täler-Bad seine zweite Saison. "Bei der Neueröffnung waren es an einem Tag dann schon mal 1400 Gäste"; sagt Bademeister Ulrich Heimler, der gemeinsam mit Robert Zeitler den Badebetrieb betreut. Heuer liege das Tageshoch bei 1200 bis 1250 Besuchern. Es laufe recht gut. "Bei der Hitze sind viele Leute ins Freibad geflüchtet", meint er.

Die Statistik habe nur etwas verhagelt, dass es gerade im Juni und Juli in Dietfurt oft gerade zur Mittagszeit Gewitter gab.

Schwarze Wolken vertrieben

Auch wenn es am späteren Nachmittag wieder schön und warm wurde, seien die Leute nicht nochmal losgezogen. "Da wird der Himmel schwarz, und da sausen 400 Leute auf einmal raus, die kommen dann nicht mehr", hat Heimerl beobachtet.

Geöffnet ist das Dietfurter Bad bis zum Ende der Ferien. Das reiche auch, meint der Bademeister, dann seien die Gedanken schon wieder mehr auf Schule und Alltag gerichtet. Bis dahin ist noch reichlich Gelegenheit, um zu planschen oder auch ein paar zackigere Bahnen zu schwimmen.

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