Tabletten im Würstchen: Anschlag auf Hündin Stella

22.12.2014, 18:10 Uhr
Tabletten im Würstchen: Anschlag auf Hündin Stella

© Distler

Als ihr Frauchen, Uta Wagner-Weidinger den Hund am Freitag vor die Tür lassen wollte, schnappte sich die Hündin ein Stück Wienerl, das einladend auf der Eingangsstufe gelegen hatte. Nur ein energisches „lass das“ verhinderte, dass Stella den Happen schluckte.

Als sich Uta Wagner-Weidinger das Wienerl genauer ansah, entdeckte sie eine weiße Tablette, die in der Wurst versteckt war. Sie war gewarnt und durchsuchte daraufhin ihren Garten. Dort fand sich ein weiteres Dutzend Wurstabschnitte, die alle mit einer weißen Tablette präpariert waren.

Warnung gedruckt

Noch in der Nacht druckte die Hundebesitzerin einen Warnzettel, den sie am nächsten Tag in der Nachbarschaft verteilte. Aber niemand in der Josef-Von-Lehmeier-Straße in Meilenhofen und sonst in dem Berger Ortsteil fand solche Köder. „Ich muss wohl davon ausgehen“, sagte Uta Wagner-Weidinger gegenüber den Neumarkter Nachrichten, „dass das ganz gezielt gegen mich oder meine Stella gerichtet war.“

Inzwischen hat die Meilenhoferin den Vorfall der Polizei gemeldet. Die nahm die Anzeige auf. Allerdings ist erstens nichts passiert und zweitens nicht sicher ist, dass es sich bei den Tabletten um Gift handelte. Eine chemische Untersuchung würde eine Stange Geld kosten. Das könne sie sich nicht leisten, sagte die Hundehalterin. Aber selbst, wenn es sich um eine Scherz gehandelt haben sollte, war es einer von der üblen Sorte.

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