Tag der offenen Gartentür: Wo es am schönsten blüht

24.6.2014, 11:08 Uhr
Tag der offenen Gartentür: Wo es am schönsten blüht

© Berny Meyer

Bei Familie Straubmeier blüht es das ganze Jahr. Über 60 verschiedene Arten von Stauden wachsen in ihrem Garten. Schon am Eingang zu ihrem über 1000 Quadratmeter großen grünen Paradies begrüßt lavendelblaue Katzenminze. Daneben blühen weiße und pinke Rosen; ein paar Schritte weiter haben Funkien und Hortensien ihren Platz.

„In unserem Garten haben wir alles selbst gepflanzt“, betont Elisabeth Straubmeier. Hilfe bekam die Familie von der Landschaftsarchitektin Andrea Göhring. Die Expertin unterstützte bei der Pflanzenauswahl. Sie ist schon lange dabei: Noch als Studentin im Jahr 1999 begann Göring mit der Arbeit in dem Garten. „Während meines Studiums habe ich eine Liebe zu Stauden entwickelt“, schwärmt Göhring.

Die Straubmeiers sind nur einer von vier Teilnehmern, die Interessierte am Tag der offenen Gartentür besuchen können. „Das ist eine Börse für Anregungen und Austausch“, sagt Landrat Willibald Gailler (CSU). Er ist zudem Vorsitzender des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, der die Aktion veranstaltet. Sein Verband stellt auch die Fachberater, die vor Ort für Nachfragen bereit stehen. Auch Architektin Göhring bietet auf dem Anwesen der Straubmeiers und Frauenknechts von 14 bis 16 Uhr Führungen an.

Ein grünes Paradies: Der Garten der Straubmeiers.

Ein grünes Paradies: Der Garten der Straubmeiers. © Berny Meyer

Bereits zum fünfzehnten Mal findet der Tag statt, an dem Privatleute mit ihren Gärten aus ganz Bayern teilnehmen. Heuer rechnet Organisator Franz Kraus, stellvertretender Geschäftsführer des Kreisverbandes, mit 2000 Besuchern. Auch viele junge Leute, die gerade ein Haus gebaut haben, kommen nach seiner Erfahrung.

Helmut Himmler, Bürgermeister von Berg, freut sich: „Das ist für unsere Gemeinde auch Selbstdarstellung.“ Denn neben den Straubmeiers und Frauenknechts macht auch Familie Lehmeier aus Hausheim mit.

Die Auswahl trifft übrigens der Kreisverband. Im Landkreis zählt er 14 000 Mitglieder. Die 116 örtlichen Gartenbauvereine schlagen mögliche Kandidaten vor, der Kreisverband entscheidet. Die Familien Straubmeier und Frauenknecht sind „vorbelastet“: Sie gehörten beim Blumenschmuckwettbewerb schon zu den Gewinnern.

Organisator Kraus hat noch ein Anliegen: Da die Ortsdurchfahrt in Berg wegen einer Sanierung wie berichtet gesperrt ist, empfiehlt er eine Alternativroute über die A 3, Abfahrt Oberölsbach, und dann weiter über Meilenhofen.

Auch wenn die Straßensperrung die Hinfahrt erschwert, haben die Besucher Glück: Am gleichen Tag findet auch die Hausheimer Kirchweih statt. Um 16 Uhr beginnt das traditionelle Kirchweihbaum-Austanzen.

Die vier teilnehmenden Gärten im Landkreis stehen Besuchern am kommenden Sonntag, 29 Juni, von 10 bis 17 Uhr offen. Ihre Adressen: Familie Forster Brunhildstraße 26, Pölling, Familie Hollfelder, Zur Schwemm 1, Pelchenhofen, Familie Lehmeier, Kaltenbachstraße 6, Haushaim und Familie Straubmeier, Peter-undPaul Straße 5, Hausheim

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