Tag für Milchmädchen und Milchbubis in Thann

21.9.2014, 06:00 Uhr
Tag für Milchmädchen und Milchbubis in Thann

© Hans-Christian Biersack

  Auf dem prächtigen Hof von Richard Götz in Thann bei Berching startete der Bayerische Landwirtschaftsminister die landesweiten Aktionswochen zum Weltschulmilchtag, der auf den 24. September festgelegt ist.

Gastgeber war Johannes Hebauer, der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, und er begrüßte neben den Kindern, ihren Betreuerinnen und Eltern auch Bundestagsabgeordneten Alois Karl, Landrat Willibald Gailler und Berchings Bürgermeister Ludwig Eisenreich.

Tag für Milchmädchen und Milchbubis in Thann

© Hans-Christian Biersack

Den Bauernverband vertraten Kreisobmann Martin Schmidt und Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck. Auch Schulamtsdirektor Dieter Lang und Pfarrer Arthus Wexler ließen sich die Auftaktveranstaltung nicht entgehen, die Sabina Pfeiffer vorbereitet hatte.

Draht zu Kindern

Der gelernte Landwirt Helmut Brunner weckte die Hoffnung, dass er sich kurz fassen würde. „Ist euch schon langweilig“, fragte er die Kinder und ein vielstimmiges „Ja“ schallte ihm entgegen. Aber dann merkte der Minister, dass er schnell Zugang zu den Mädchen und Buben fand, und er genoss das sichtlich.

Der Sinn dieser Aktionswochen erschließt sich schon aus dem Motto „Mehr Milch an Bayerns Schulen und Kindergärten“. Den Kindern soll also die Milch als gesundes und natürliches Fitnessgetränk nahe gebracht werden: Mit Fruchtmilch, Trinkjoghurts, Molkedrinks oder dem guten alten Kakao.

In der Milch stecken viele Nährstoffe, die Kraft und Energie liefern und das Kalzium ist unverzichtbar für den Knochenaufbau. Einfach zum Genießen da war das Milchbuffet, das mit einer reichen Auswahl zum Abschluss zum Verkosten einlud.

Um das Thema zu vertiefen, durften sich die Kinder, in Gruppen aufgeteilt, an einem Parcours mit vier Stationen versuchen, die auf dem Hof, im Stall und ihm Stadel des Anwesens Götz aufgebaut waren. Der Betrieb, der seit mehreren Generationen im Besitz der Familie Götz ist, ist seit 1990 ökologisch ausgerichtet. Im Jahr 2000 wurde er auf biologische Milchwirtschaft umgestellt. Im Stall stehen 80 Milchkühe und dazu weibliche Nachzucht.

Die ersten Abnehmer

Als Direktvermarkter versorgt der Götz-Hof Großküchen, Schulen, Privatkunden und Kindergärten. St. Marien in Berching war einer der ersten Abnehmer der Milch, die ökologisch korrekt in Kannen und Glasflaschen geliefert wird.

Milch ist ein Wirtschaftsfaktor. Im Landkreis Neumarkt, sagte Johannes Hebauer, leben zwei Drittel der Haupterwerbsbetriebe von der Milch. Insgesamt gebe es 550 Milchbauern zwischen Berg und Dietfurt. Mit ihrer Milchleistung lägen sie an der Spitze in Bayern.

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