Tausende Narren vom "gelben Fieber" infiziert

24.2.2017, 11:00 Uhr
Tausende Narren vom

© Foto: Edgar Pfrogner

Längst feiern nicht mehr nur die Dietfurter ihren Chinesenfasching: Heuer waren wieder Gäste aus den Nachbarkommunen, dem Landkreis, aber zum Teil auch aus riesiger Ferne zum Empfang des Kaisers ins Dietfurter Rathaus gekommen.

Neben Bürgermeisterin Ca-Ro-Lin Braun und mehreren politischen sowie kirchlichen Vertretern waren heuer zwei Fernsehteams aus der Volksrepublik China dabei.

Zur Einstimmung dröhnte vor Beginn des Gaudiwurms um 13.61 Uhr immer wieder Helene Fischers Lied "Atemlos" in einer Fu– Gao-Di-Variante aus den Boxen. Etliche Passanten sangen dank der ausgeteilten Liedtexte mit – ob das bei allen für den Titel "Supertalent" reichen würde, lassen wir an dieser Stelle lieber einmal offen. . .

Talentscout auf der Suche

Einer hörte und schaute aber ganz genau hin: Der kaiserliche Talentscout Fa-Da-Lang (Horst Semmler). Er war vom Kaiser dazu aufgefordert worden, in Bayrisch-China das Supertalent zu suchen.

Auf der Bühne zu Füßen des Kaisers zeigten noch einige Gruppen Show-Einlagen, die beweisen sollten, weshalb sie die wahren Supertalente seien. Und bereits zuvor hatten 47 Gruppen mit Showeinlagen, Tanz, Musik und Gesang beim Faschingsumzug durch die Dietfurter Innenstadt um die Gunst der Besucher und des Kaisers gebuhlt.

Kaiser hatte Einsehen

Sie alle machten es dem kaiserlichen Talentscout nicht leicht, das eine bayrisch-chinesische Supertalent zu finden. Am Ende hatte der Kaiser Fu- Gao-Di zum Glück aber ein Einsehen mit seinem Talentscout Fa-Da-Lang. Er rief der Menge vor dem Dietfurter Rathaus zu: "Ihr Gäste hier, ich hab vernommen. Und bin zu einem Entschluss gekommen: Talente gibt es überall, die besten jedoch leben bei uns im Altmühltal."

Noch während das Programm rings um den Thron des Kaisers in vollem Gange war, haben sich die ersten Teilnehmer des Gaudiwurms in bequemere und vor allen Dingen wärmere Kleidung gehüllt. Denn aus dem lauen Lüftchen, das einem anfangs beim Gaudizug noch um die Nase wehte, ist inzwischen ein heftiger Wind geworden. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch.

 

Hier geht es zum Video für App-Nutzer.

 

Das war der Chinesenfasching 2017: der Live-Ticker zum Nachlesen.

 

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