Thomas Kohlmann jagt den Weltrekord

13.1.2017, 12:10 Uhr
Thomas Kohlmann jagt den Weltrekord

© F.: nd

Sechster wurde das Kraftpaket vom SV Stauf am vergangenen Wochenende in Altrandsberg. „Da wäre auch mehr möglich gewesen, auch der dritte Platz“, meint der 25-Jährige, der bei den Junioren einst Europameister und Vize-Weltmeister wurde und nun wieder auf dem besten Wege zurück in die Weltspitze ist.

Der nächste Schritt wäre die Qualifikation für die Europameisterschaft 2017. Sechs deutsche Weitschützen bewerben sich übernächstes Wochenende für die EM Anfang Februar in Neuenstadt am Kocher (Baden-Württemberg). Zwei Konkurrenten muss Kohlmann noch hinter sich lassen: „Ich bin optimistisch“, sagt er vor dem Ausscheidungswettkampf in Unterneukirchen.

Aus diesem Ort in Oberbayern stammte der 2014 verstorbene Manfred Zieglgruber. Am 9. Dezember 1989 schoss der gelernte Schlosser bei einem Wettkampf auf dem Seeoner See den Eisstock auf eine Weite von 566,53 Metern – sein Weltrekord auf dem „Jahrhunderteis“ ist seitdem unerreicht.

Genau die richtige Herausforderung für den Red-Bull-Sender „Servus.tv“. Am kommenden Wochenende veranstaltet er zum zweiten Mal den Servus-Alpenpokal auf dem Weißensee in Kärnten, der mit 6,5 Quadratkilometern größten Natureisfläche Europas am Fuße der Gailtaler Alpen.

Bei dem hoch budgetierten Spektakel der Superlative wollen die österreichischen Initiatoren parallel zum Mannschaftswettbewerb erneut versuchen, den Weiten-Weltrekord zu knacken. Dabei vertreten Junioren-Weltmeister Markus Schätzl, Roland Liebl (beide SV Oberbergkirchen), Andreas Weber (EC Freilassing-Hofham) und Thomas Kohlmann (SV Stauf) die deutschen Farben. Am Samstag um 12.30 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr werden sie ihr Glück versuchen. Die Möglichkeit, in diese Weiten vorzudringen, hatte Kohlmann in seiner Karriere noch nicht: „Deswegen ist das für mich das Highlight schlechthin.“

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