"Turnflöhe" stürmen FC Sindlbach

24.3.2019, 11:33 Uhr

© Helmut Fügl

Die positive Feststellung: Der exakt 600 Mitglieder große Verein ist ein wichtiger Teil des Ortes geworden. Mit für den guten Ruf sorgt dabei vor allem das jüngste Glied des Vereins, die Kinderturnabteilung. "Wir müssten eigentlich aufgrund der Nachfragen unsere Türen schließen", scherzte Fügl. So groß ist der Andrang, vor allem beim Mädchenturnen.

Die Turnsparte war bereits mobil beim Gaukinderfest, besuchte das fränkische Turnjugendtreffen in Hilpoltstein und zeigte auch in Lauingen ihr Können. Inzwischen konnten Dank der Trainerinnen Julia Dumhard und Lena Reinhard die Aktivitäten vergrößert werden.

Dringend notwendig werden Trainingszeiten im Berger Hallenbad. Schwimmen nämlich gehört mit zur Disziplin bei Wettkämpfen der "Turnflöhe".

In Sachen Fußball bewegt sich nicht viel. Außer, dass Jens Hawa aus Neumarkt als Trainer verpflichtet wurde. Ob Hoffnungen auf den Klassenerhalt geschürt werden können, bleibe abzuwarten. Dringend gesucht werden Jugendtrainer.

Die Fitness- und Gymnastikabteilung (146 Mitglieder) sind nach den Kickern die zweitgrößte Gemeinschaft. Erfreulich dabei, dass auch ältere Personen gefallen an den verschiedenen Übungseinheiten finden.

Kampfkunst gehört seit sechs Jahren zum FCS-Angebot und kann ebenso auf ein enormes Mitgliederwachstum verweisen. Die Zusammenarbeit mit der Schwarzachtal-Schule Berg, der Knabenrealschule Neumarkt und dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Neumarkt wird fortgesetzt, es sind aber auch Selbstverteidigungskurse mit dem BSC Woffenbach, dem SV Stauf und dem Pädagogischen Zentrum Parsberg eingeplant.

Im Amt bestätigt

Blieb schließlich noch der Vergnügungsausschuss, der dem Gemeinsinn fördernde Maßnahmen durchführte. Aktionen wie Bürgerfest, Sport im Dorf, Advents- und Weihnachtsfeier oder Hausfasching, gehörten dazu.

Mit zur Tagesordnung gehörten aber auch noch Neuwahlen, die kaum Veränderungen brachten. Neuer Kassenverwalter für die nicht mehr kandidierende Brigitte Lutter ist jetzt Marko Dreier. Erste Amtshandlung für Markus Fügl und Schriftführerin Barbara Degenkolb waren dann Ehrungen für langjährige, engagierte FCS-Mitglieder. 10 Jahre Mitgliedschaft: Roland Dürnhofer, Maria Merz, Sarah Dürnhofer, Christian Pöllet, Anna Obermeier, Leon Krauß, Franziska Geier, Julian Kraus, Anne-Lena Perras, Johanna Sossau und Timo Sturm. 20 Jahre: Frank Bruckner, Markus Fiehl, Carina Hammer, Agnes Klein, Erna Perras, Gerlinde Reif, Herbert Perras und Anita Vogel. 25 Jahre: Franz Fischer, Hubert Pöllet, Thomas Fischer, Marianne Reif und Stefan Stich. 40 Jahre: Stephanie Dengler, Christian Fügl, Richard Gottschalk, Gertraud Haas, Oskar Obermeier, Robert Stich, Inge Ullsperger und Andreas Vogel.

Zuletzt noch ein eindringlicher Appell des FCS-Vorsitzenden an die Gemeinde Berg: "Wenn ich nach Berg schaue, so bleibt die Gleichbehandlung der Vereine durch die kostenlose Nutzung der neuen Mehrzweckhalle auf der Strecke. Denn: Kein Mitglied der DJK-SV Berg musste eine Schaufel in die Hand nehmen." Die Mehrbelastung des FCS ist recht einfach in Zahlen auszudrücken: 12 000 Euro im Jahr. "Ich bitte offiziell um die Erhöhung der Förderung des FC Sindlbach, um die Gleichstellung unter den Vereinen in der Gemeinde wieder herzustellen."

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