Umfrage ergibt: Pyrbaum will besseren ÖPNV

26.9.2018, 14:40 Uhr
Auch autonom fahrende Fahrzeuge könnten in Zukunft eine Rolle spielen, so wie dieser Bus aus Bad Birnbach, den die PYR-einander-Vorsitzenden vor einiger Zeit in Augenschein nehmen konnten.

© oh Auch autonom fahrende Fahrzeuge könnten in Zukunft eine Rolle spielen, so wie dieser Bus aus Bad Birnbach, den die PYR-einander-Vorsitzenden vor einiger Zeit in Augenschein nehmen konnten.

Die vom Verein PYR-einander durchgeführte Umfrage in der Marktgemeinde bestätige eindeutig die Mängel im ÖPNV, so der stellvertretende Vorsitzende Heinz Kiefer. 62 Prozent der Befragten, die den ÖPNV in der Marktgemeinde nicht nutzen, hätten dafür plausible, nachvollziehbare Gründe: Hauptargument ist die absolut unzureichende Taktung (96%), verbunden mit dem Hinweis auf die Fahrpreise, die der überwiegenden Mehrheit zu hoch erscheinen und dadurch auch keine Alternative zur Nutzung des eigenen Autos entstehen lässt.

Aus diesen Gründen wird ein regelmäßig, in kurzer Taktung verkehrendes Verkehrsmittel aus den Bereichen Pyrbaum, Rengersricht und Seligenporten gewünscht. Die abgefragten Kernzeiten ergeben hauptsächlich Bedarf zwischen 6 und 8 Uhr und zwischen 16 und 18 Uhr.

"Night-Liner" für Jugendliche

Der ÖPNV sollte auch die Zeiten bis 22 Uhr abdecken. Auch ein sogenannter "Night-Liner" wird für die große Anzahl der Jugendlichen gefordert, die an Wochenenden die Lokalitäten in Neumarkt aufsuchen.

Die fehlende Direktverbindung nach Nürnberg-Langwasser stellt offensichtlich insbesondere für Berufspendler eine besondere Problematik dar. Weitere Anmerkungen umfassten: Abgestimmte Taktung mit der S-Bahn, barrierefreier Buseinstieg sowie marktweiter Pendelverkehr.

Ergebnisse werden besprochen

Die Ergebnisse aus der aktuellen Befragung haben die Initiatoren mit der politischen Spitze der Marktgemeinde besprochen, wobei Bürgermeister Belzl vorschlug, die Sache auch im Marktgemeinderat ausführlich zu diskutieren, um den Wünschen der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

Ebenso sind Besprechungstermine mit Landrat Gailler vorgesehen, mit Finanzminister Albert Füracker ist ein Termin Anfang Oktober vereinbart. Dabei sollen insbesondere die Kostensituation sowie eine mögliche Steigerung der Attraktivität des ÖPNV einer besonderen Betrachtung unterzogen werden.

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