Unterölsbach bekommt A 3-Lärmschutz

BERG/OBERÖLSBACH - Mit großem Aufwand wird jetzt damit begonnen, was seit vielen Jahren von lärmgeplagten Bürgern aus Unter- und Oberölsbach vergeblich eingefordert wurde: der Bau einer Lärmschutzwand an der A 3.

Die beiden Berger Ortsteile werden zur Tages- und Nachtzeit unablässig mit Verkehrslärm konfrontiert. Wiederholt musste sich Bürgermeister Helmut Himmler die Klagen der BAB-Anlieger anhören. Seine Forderungen einer Minderung des Verkehrslärms wurden von der verantwortlichen Behörde immer wieder zurückgewiesen. Jetzt aber führte kein Weg daran vorbei. Das erhöhte Verkehrsaufkommen ließ die Lärm-Messwerte beträchtlich „ausufern“. Die „Balkanroute“ wurde immer mehr zur Belastung der Anwohner, lärmdämmende Maßnahmen wurden unbedingt erforderlich.

Mit der Ausführung beauftragt wurde eine Fachfirma aus Cham, die jetzt mit schwerem Gerät anrückte und „erste Grundarbeiten“ entlang der Strecken- und Böschungsbereiche durchführt. Bis Ende September sollen die Erdbewegungen beendet und für Unterölsbach eine rund 970 Meter lange, vier Meter hohe Lärmschutzwand errichtet sein.

Natürlich wird Oberölsbach nicht ausgeklammert. Der Bereich bis zum Nachbardorf soll mit einem drei bis fünf Meter hohen, über die Fahrbahntrassen ragenden Schutzwall „eingedämmt“ und beruhigt werden.

Bleibt einzig die belastende Lärmsituation für die Gnadenberger Bürger im Bereich des Schwarzachtales. Diese bleiben, wenn auch später, von einer Lärmminderung nicht ausgeschlossen. Allerdings ist Geduld gefordert. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf neuen Lärmgrenzwertmessungen welche angepasst werden müssen, aber noch nicht beschlossen sind. Und der Bereich Gnadenberg ist tatsächlich ein besonders „schwieriger Fall“. Bürgermeister Himmler ist aber überzeugt, dass auch dort eine befriedigende Lösung gefunden wird.