«Vater» des Neumarkter Rosengartens ist tot

26.2.2010, 00:00 Uhr
«Vater» des Neumarkter Rosengartens ist tot

Kleemann begeisterte den früheren Vorsitzenden des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Adolf Drexler und Altlandrat Josef Werner Bauer für die Idee eines Rosengartens am Klinikum, der den Patienten zur Erholung und Besuchern als Sortensichtungsgarten dienen sollte. Im Frühjahr 1989 begannen die Arbeiten. In den folgenden Jahren wurden noch Ergänzungen vorgenommen, so dass der Garten 1991 feierlich eröffnet werden konnte.

800 Rosen in 150 Sorten konnten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Als Dank für die Mühen um den Garten wurde eine Beetrose auf den Namen des Vaters dieses Rosengartens, Erwin Kleemann, getauft. Zur Landesgartenschau 1998 und im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurden Veränderungen vorgenommen, so dass sich heute der Rosengarten am Klinikum Neumarkt üppiger denn je präsentiert.

Pflege auf dem Friedhof

In seinem früheren Wohnort Laaber engagierte sich Erwin Kleemann für den Gartenbauverein Laaber-Dietkirchen, deren Ehrenmitglied er ist. Besonders hatte es ihm hier der Rosenfriedhof in Dietkirchen angetan. Zahlreiche Stunden verbrachte Erwin Kleemann im Friedhof bei der Pflege der Rosen.

Seine Liebe zu den Rosen führte bereits im Jahr 1988 zur Gründung des Freundeskreises Nordostbayern in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde. Diesen Freundeskreis leitete er bis 1995.

Wie Willibald Gailler, der heutige Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau, betont, war die Arbeit Kleemanns eng mit dem Verband verbunden. Ihm diente er von 1980 bis 1995 als Kassier, wo er mit akribischer Genauigkeit sein Amt ausfüllte. Für seinen Einsatz für den Kreisverband wurde Erwin Kleemann mit der höchsten Auszeichnung des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, der «Goldenen Rose», im Jahr 1991 ausgezeichnet. Wie Geschäftsführer Werner Thumann ausführt, wird Erwin Kleemann uns in seinem Lebenswerk, dem Rosengarten am Klinikum, in dankbarer Erinnerung bleiben.