Velburger Ortsteile fahren bald auf der Datenautobahn

8.11.2015, 10:00 Uhr
In Velburg soll datentechnisch die Post abgehen.

© Jens Büttner (dpa) In Velburg soll datentechnisch die Post abgehen.

Zur Unterschrift unter das Vertragswerk trafen sich Bürgermeister Bernhard Kraus, Geschäftsführer Christian Brandl, Audrey Brandl, der städtische Breitbandpate Jürgen Huber sowie Walter Huber von der Breitbandberatung Bayern. Wie Kraus und Christian Brandl übereinstimmend erklärten, sollen schon im nächsten Frühjahr die ersten Orte an die Datenautobahn angeschlossen sein. Mit der Fertigstellung des Ausbauprogramms in allen genannten Ortschaften wird bis Sommer gerechnet.

Dann können betroffene Haushalte über Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit in der Sekunde verfügen. In einzelnen Dörfern wird die Internetgeschwindigkeit sogar bis zu 150 Megabit pro Sekunde betragen, weil dort Glasfaser bis in die Häuser verlegt wird.

Telefonie möglich

Damit werden die Anschlussnehmer in den bisher deutlich unterversorgten Ortsteilen nicht nur ruckzuck ins Internet gehen, sondern auch telefonieren können. Die Investitionssumme beträgt rund 800 000 Euro, die von der Stadt zu tragende Deckungslücke bei 426 511 Euro. Dazu erhält Velburg einen Zuschuss vom Freistaat Bayern über 80 Prozent.

Velburger Ortsteile fahren bald auf der Datenautobahn

© Foto: Sturm

„Die Stadt Velburg ist seit vielen Jahren intensiv dabei, die Digitalisierung im gesamten Gemeindebereich voranzubringen“, so das Stadtoberhaupt. Mit dem Förderprogramm der Staatsregierung sowie durch den Einsatz von erheblichen Eigenmitteln sei man diesem Ziel einen riesigen Schritt näher gekommen. Um die Höchstförderung von einer Million Euro erreichen zu können, dürften 1,25 Millionen Euro für das schnelle Internet ausgegeben werden.

„Mit der Unterstützung durch die Breitbandberatung Bayern und dank der zielgerichteten Arbeit von Breitbandpate Jürgen Huber ist es uns gelungen, für den aktuellen Bauabschnitt mit der Firma Brandl Services einen zuverlässigen Netzbetreiber als Partner zu gewinnen“, erklärte Kraus.

Bürgermeister Kraus und der Breitbandpate Huber wiesen darauf hin, dass es mit dem Breitbandausbau weiter gehe, weil noch Haushaltsmittel zur Verfügung stünden. So habe der Stadtrat nach erfolgter Markterkundung beschlossen, zwei weitere Lose für ein schnelles Internet auszuschreiben. Los eins betrifft die Ortschaften Kirchenwinn, Reichertswinn, Sommertshof, Distlhof, Schafhof, Ronsolden und Pathal. Zum zweiten Los gehören die Orte Freudenricht, Dantersdorf, Sankt Wolfgang, Sankt Colomann, Richterhof, Diesenhof und Neudiesenhof.

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