Versenkbarer Poller spießt Neumarkter VW auf

30.9.2016, 09:30 Uhr
Versenkbarer Poller spießt Neumarkter VW auf

© Foto: privat

Eine Gruppe von Freunden kutschierte der Neumarkter in Österreich nach Salzburg, wo sich die Männer die Stadt anschauen wollten. In der Innenstadt stand er, so der Neumarkter, an einer Ampel, vor ihm wartete ein weiteres Auto. Als es grün wurde, fuhr der Vordermann an, er hinterher – und bemerkte dabei nicht, dass die Grünphase nur lang genug war, um einen Pkw passieren zu lassen. Die Ampel sprang „nach zwei, drei Sekunden“ zurück auf rot, und ein versenkbarer Poller, vorher verdeckt vom Vordermann, fuhr wieder aus der Fahrbahn und spießte den VW des Neumarkters förmlich auf. Ein Schild an der Ampel weist zwar nur auf englisch und mit einer Zeichnung auf „rising bollards“ hin; auch das hat der Neumarkter nicht registriert.

Der Poller hat den VW massiv erwischt, mehrere Liter Öl liefen aus. Richtig teuer für den Neumarkter: Der Touran musste abgeschleppt werden, der Kostenvoranschlag für die Reparatur liegt bei über 14 000 Euro. 106 Euro hat die Salzburger Feuerwehr verlangt für das Beseitigen der Ölspur, die Rechnung für die Reparatur des Pollers ist noch nicht eingetroffen. Das Anliegen des Neumarkters: Er will andere Salzburg-Besucher vor den Pollern warnen. „Das sind Autozerstörungsmaschinen“, sagt er.

Dass man Autofahrern die Einfahrt in die Altstadt verwehren will, kann er verstehen – nicht aber, dass so drastische Maßnahmen ergriffen wurden: „Es gibt keine Relation zwischen den Kosten, die ich nun habe, und meinem ,Verbrechen‘“, findet der Neumarkter, der Salzburg keinen Besuch mehr abstatten will.

2010 hat die Stadt Salzburg 36 Poller, die mit Fernbedienung für Anwohner, Polizei oder Rettungsdienste versenkt werden können, anbringen lassen, um wild in die Fußgängerzone fahrende Autos auszubremsen.

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