Viel Lärm um neues Baugebiet in Postbauer-Heng

23.1.2015, 10:27 Uhr

Die Verkehrsberuhigung „Am Schwall“ durch „rechts vor links“ halte die Autofahrer nicht davon ab, schneller zu fahren, so Bürgermeister Horst Kratzer. In den vergangenen Jahren sei zur Beruhigung schon einiges ausprobiert worden. Kratzer machte daher den Vorschlag, hier eine Vorfahrtstraße mit Tempozone 30 einzuführen, damit der Bürger entscheiden könne, was besser ist.

Den Kreisverkehr Neumarkter Straße Richtung Köstlbach lehnt das staatliche Bauamt ab, informierte Kratzer weiter. Er würde auf Privatgrundstücke übergreifen. Auf allen Staatsstraßen sollen heuer Messungen durchgeführt werden, um zu sehen, welche Oberdecken reparaturbedürftig seien. Hier will die Gemeinde erreichen, dass der gesamte Einmündungsbereich Heng-Köstlbach mit aufgenommen wird.

Hitzig wurden das geplante Baugebiet Heng West und die Stromleitungen durch die Gemeinde diskutiert. Warum gerade Schule, Kindergarten und das neue Baugebiet, wo ja wieder mit Kindern zu rechnen sei, in diesem Bereich liegen, wurde gefragt. Kratzer erklärte, man habe alle Mindestabstände eingehalten und es würde turnusmäßig immer wieder gemacht. Jeder müsse für sich entscheiden, ob er da wohnen wolle oder nicht.

Trotz des guten Kompromisses, den man laut Bürgermeister Kratzer gefunden habe, wurden kritische Stimmen der Anwohner am Baugebiet Heng West laut. Die hier entstehenden 24 Wohnungen sind zum Teil Eigentums- und Mietwohnungen. „Wir haben die Autoabgase direkt vor unserer Nase“, monierten die Anwohner und beklagten auch den Lärm. Laut Kratzer sehen die Fachplanung und die Ämter im Baugebiet Heng West eine ausgewogene und grün durchwachsene Planung vor.

Zuletzt appellierte Kratzer an Eltern, dass der Friedhof kein Spielplatz, sondern ein Ort der Würde sei.

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