Vogelspinne "Eschi" genoss den Rummel in Neumarkt

21.1.2019, 12:00 Uhr
Vogelspinne

© Foto: Günter Distler

Im Rampenlicht steht vor allem "Eschi". Während seine sechs- bis achtbeinigen Kollegen in ihre Terrarien dösen, gibt sich das Spinnen-Männchen bereitwillig für jedes Fotoshooting her. Die Rote-Chile-Vogelspinne sei ein echter Medienprofi, sagt Ausstellungsleiter Benito Spindler. Vor allem die jungen Besucher der Spinnen- und Insektenausstellung wollen sich mit Eschi knipsen lassen. "Das ist ganz typisch, dass sich die Kinder weit weniger vor Spinnen ekeln als Erwachsene."

Wobei diese Vogelspinnen-Spezies auch für ihr ruhiges Wesen bekannt ist. Eine mindergiftige Art, die nicht "bombadiert", sprich mit Brennhaaren schießt, und ist daher gut geeignet für Anfänger. Denn auch mit Tipps für die Haltung zu Hause spart die Tierschau nicht.

Zwar sind die Vogelspinnen die Stars im Johanneszentrum. Doch auch die Goldenen Riesenskorpione und die Madagaskar-Fauchschaben ernten viele "Ahs" und "Ihs". Und bei den ganz giftigen Arten gehört ein bisschen Gruseln doch dazu.

"Ungefähr zehn Mal bin ich in meinem Leben gebissen oder gestochen worden", erzählt "Spiderman" Benito Spindler, der den Familienbetrieb aus Stuttgart weiterführt. "Einmal, nach dem Stich eines Sandskorpions, war es knapp. Darauf habe ich allergisch reagiert." Deshalb könne man auch nicht kategorisch sagen, dass der Biss einer Vogelspinne – wie auch der Stich einer Biene – nicht tödlich sei. "Kommt immer darauf an, wie der eigene Körper das wegsteckt."

Nur sechs Monate lang lebt der Vierhornkäfer nach dem Schlüpfen. Doch krabbelt er schon mit einer Größe von bis zu 15 Zentimetern aus der Puppe. Als "einen der größten Käfer überhaupt" präsentiert Schindler den Kawenzmann bei der Liveshow im Foyer. Auch Eschi ist wieder dabei: "Die meisten Vogelspinnen sind nette Tiere, die sich zudem gut anfühlen."

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