Vom Kreisjugendring in die Kämmerei

29.5.2017, 10:42 Uhr
Vom Kreisjugendring in die Kämmerei

© Foto: Munkert

Frau Großhauser, wie kam es zu dem Wechsel?

Renate Großhauser: Ich lebe in Möning, habe jahrzehntelang in Neumarkt gearbeitet und wollte einfach mal raus aus dem Landkreis. In jungen Jahren macht man das als Frau nicht: Da zieht man Kinder groß und versucht, dies zusammen mit dem Ehefrau-Sein möglichst gut zu meistern. Nun sind meine Kinder erwachsen, und ich stellte mir die Frage: Schalte ich einen Gang runter oder probiere ich mit 54 nochmal was Neues?

 

Und Sie haben sich für das Neue entschieden.

Großhauser: Genau. Eigentlich ja schon vor der aktuellen Stelle: Nach 36 Jahren in Neumarkt bin ich in den Landkreis Roth zur Öffentlichkeitsarbeit gewechselt. Doch das war nicht meines. Ich möchte gerne steuern und Entwicklungen anstoßen; Finanzen sind ein wichtiges Steuerungselement. Da kam die Stelle in Ammerthal gelegen.

 

Sie sind dort die erste Kämmerin. War es leicht, Fuß zu fassen?

Großhauser: Was mir imponiert und vielleicht auch ein Stück weit geholfen hat, war, dass Ammerthal eine Bürgermeisterin hat. Aber ich bin ja vom Fach, bin Verwaltungsfachwirtin und hatte schon immer mit Finanzen zu tun. Auch beim Kreisjugendring oblag mir die Haushaltsführung, von der Erstellung des Haushaltsplanes bis zur Rechnungslegung.

 

Was raten Sie anderen, die gerade vor einem Umbruch stehen?

Großhauser: Einer Freundin würde ich sagen: Probier’s einfach aus, auch auf die Gefahr hin, dass es nicht gleich nach Plan läuft. Dann muss man eben auch den Mut haben, um zu sagen: Mir gefällt das so nicht, ich ziehe weiter. Aus jeder Situation kann man etwas Gutes mitnehmen.

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